Das Arbeitsschiff "Friederike" bringt den Fischkutter "Wotan" in den Hafen von Cuxhaven. Foto: Fischer
Das Arbeitsschiff "Friederike" bringt den Fischkutter "Wotan" in den Hafen von Cuxhaven. Foto: Fischer
Kutter fing Feuer vor Büsum

Nach Brand und Kentern der "Wotan" vor Büsum: Fischkutter jetzt in Cuxhaven

von Joscha Kuczorra | 25.08.2023

In der Havarie-Geschichte um den Fischkutter "Wotan", der in der vergangenen Woche vor Büsum in Brand geriet und anschließend kenterte, gibt es jetzt eine neue Episode: Das Schiff ist mittlerweile in Cuxhaven angekommen.

Eine Woche nach der Havarie der "Wotan" vor Büsum hat Cuxhaven erneut eine Verbindung zu dem Fischkutter: Nachdem zunächst das Havariekommando die Einsatzleitung übernahm, befindet sich das Schiff inzwischen im Hafen an der Elbmündung.

Am Donnerstag wurde der Kutter "SC9 Wotan" vom Schwimmkran "Enak" geborgen. Das Arbeitsschiff "Friederike" brachte den Kutter anschließend nach Cuxhaven. Am Freitagvormittag kam "Friederike" mit der "Wotan" an Deck im Vorhafen an, bestätigt Hafenmeister Andreas Henning auf Nachfrage.

"Friederike" und "Wotan" liegen jetzt in Cuxhaven

Seitdem liegen die beiden Schiffe im Neuen Fischereihafen. Was jetzt mit dem Kutter passiert, ist unklar: Der Eigner der "Wotan" war am Freitagnachmittag für unsere Redaktion telefonisch nicht zu erreichen. Nach Informationen von CNV-Medien.de liegt die "Friederike" an einem Ponton.

Der Fischkutter "Wotan" erhält Schlagseite. Foto: Bundespolizei

Der Kutter "Wotan" war in der Nacht zum vergangenen Freitag 13 Kilometer westlich von Büsum in Brand geraten. Die zweiköpfige Besatzung hatte sich noch in eine Rettungsinsel begeben können, bevor die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die beiden Fischer mit dem Seenotrettungskreuzer "Theodor Storm" retteten. Trotz der Löscharbeiten durch die Cuxhavener Feuerwehr kenterte das Schiff am Vormittag.

Der Fischkutter "Wotan" steht in Flammen. Foto: Die Seenotretter - DGzRS

Kutter sinkt mit 2800 Liter Marinediesel an Bord vor Büsum

An Bord waren laut Havariekommando 2800 Liter Marinediesel. Hinzu kamen etwa 200 Liter Hydrauliköl. Einen Tag nach der Havarie gab es Entwarnung: Es sei nur zu geringen Verschmutzungen gekommen.

Der Fischkutter auf der Steuerbordseite nach der Kenterung. Foto: Havariekommando

Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee sprach dem Eigner daraufhin eine Bergungsverfügung aus: Eigner oder Versicherer durften die Bergungsarbeiten vorbereiten, die jetzt vollzogen wurden.

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Joscha Kuczorra

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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