Insgesamt werden für den Bau der Liegeplätze 5 bis 7 in Cuxhaven rund 472 "Rammrohre" mit einer Länge von 35 Metern gesetzt. Foto: Larschow
Insgesamt werden für den Bau der Liegeplätze 5 bis 7 in Cuxhaven rund 472 "Rammrohre" mit einer Länge von 35 Metern gesetzt. Foto: Larschow
Baulärm in Cuxhaven zu hören

"Unanständige Beschwerden": Polizei Cuxhaven klärt über Rammarbeiten im Hafen auf

von Redaktion | 07.09.2025

Trotz Ausnahmegenehmigung sorgen die Rammarbeiten im Cuxhavener Hafen am Sonntagmorgen für Aufregung. Anwohner beschweren sich über den Baulärm - doch die Polizei bezieht klar Stellung.

"Teilweise unanständige Beschwerden" sind bei der Polizei am Sonntagmorgen (7. September 2025) eingegangen. Grund: erneut die Bauarbeiten im Hafen.

Seit Monaten wird an den neuen Liegeplätzen gearbeitet. Dafür werden derzeit mit schwerem Gerät "Rammrohre" in den Boden gesetzt, die als Fundament für die neuen Liegeplätze dienen. Ohne diese Rammarbeiten könnten weder Kaianlagen noch Terminals entstehen.

Doch für mehrere Cuxhavener Bürger waren die Arbeiten, die im gesamten Stadtgebiet zu hören waren, am Sonntagmorgen scheinbar erneut nicht hinnehmbar. "Ab den frühen Morgenstunden" hätten die Beamten auf der Polizeidienststelle "reichhaltige, teilweise unanständige Beschwerden über ruhestörenden Baulärm" erreicht.

"Kein Handlungsbedarf" für die Polizei Cuxhaven

Für die Polizei Cuxhaven waren die eingegangenen Beschwerden am Sonntag Anlass, eine Pressemitteilung zu der Sache herauszugeben. Darin betont ein Sprecher, "dass dem ausführenden Unternehmen eine Ausnahmegenehmigung inklusive Sonntagsarbeit vorliegt". Für die Polizei bestehe somit "kein Handlungsbedarf". Deshalb sei die Dienststelle mit ihren Mitarbeitern "der falsche Adressat für Beschwerden in dieser Angelegenheit".

Auch Hafenbetreiber Niedersachsen Ports hatte bereits vor Wochen auf die Sondergenehmigung für Sonntagsarbeit hingewiesen. In diesem Zusammenhang wies das Unternehmen auf den engen Zeitplan für das Projekt hin.

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