
Verschiffung der ersten 14-Megawatt-Turbinen aus dem Siemens-Gamesa-Werk in Cuxhaven
Die ersten 14-MW-Windturbinen von Siemens Gamesa für den Offshore Windpark "Moray West" in Schottland wurden verladen. Am Freitag ging es mit für die neuen Turbinen mit der "Rotra Vente" zur Installation auf See.
Kürzlich erhielt Siemens Gamesa 27 Millionen Euro für den Ausbau des Offshore-Standortes Cuxhaven. Diese Fördersumme in Kombination mit den Investitionen von Siemens Gamesa seinen ein wichtiger Baustein für die Entwicklung des Deutschen Offshore-Industrie-Zentrums: "Ziel ist es, das Werk weiter zu modernisieren, um unter anderem die Taktzeit, mit der die fertigen Turbinen das Werk verlassen, zu verkürzen. Insgesamt wollen wir um ein Drittel schneller werden", sagt Marco Lange, Pressesprecher von Siemens Gamesa.

"Viele kleine intelligente Investitionen eben"
Erreicht werden könne das unter anderem durch die Digitalisierung und Automatisierung einzelner Fertigungsprozesse. "Viele kleine intelligente Investitionen eben", so Lange. Dabei handele es sich teilweise um Anpassungen, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen seien, aber große Leistungssteigerungen bewirken. Das werde deutlich an der 14-Megawatt- und der 11-Megawatt-Turbine, die sich in der Größe nur marginal unterscheiden.
Innerhalb von fünf Jahren wurde die Leistung der Turbinen verdoppelt
Die erste Offshore-Turbine aus dem Werk in Cuxhaven hatte eine Leistung von sieben Megawatt. "Innerhalb von fünf Jahren ist es uns bereits gelungen, die Leistung der Turbinen zu verdoppeln", sagte Siemens Gamesa-Chef Eickholt. Ein Maschinenhaus ist etwa so groß wie zwei Einfamilienhäuser, und die Turbine ist in der Lage, saubere Energie für 19.000 Haushalte zu produzieren.
Für den Transport der ersten Turbinen wurde das Schiff "Rotra Vente" genutzt. Die "Rotra Vente" ist ein RoRo-Schiff für den Transport von Komponenten für Offshore-Windanlagen.