
65 neue Corona-Fälle im Kreis Cuxhaven: Inzidenz schnellt in die Höhe
KREIS CUXHAVEN. Die Corona-Inzidenz im Kreis Cuxhaven ist am Freitag in die Höhe geschnellt und liegt bei 96,6. Die Verwaltung erklärt, dass am Donnerstag ungewöhnlich viele Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet wurden.
Bereits am Donnerstagmorgen seien ungewöhnlich viele Neuinfektionen dem Gesundheitsamt gemeldet worden, sagt Stephanie Bachmann, Mitarbeiterin der Pressestelle im Landkreis Cuxhaven. "Am Abend war dann klar: Wir haben gestern insgesamt 65 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet bekommen", so Bachmann.
Corona-Fälle im ganzen Kreis Cuxhaven
Ein großes Cluster, also ein größerer Ausbruch in einem Heim oder Betrieb, sei dabei nicht zu verzeichnen. "Die Infektionen einzelner Menschen verteilen sich über den ganzen Landkreis", so Bachmann. Das stelle die Kontaktermittler vor enorme Herausforderungen. "Gestern ist uns dennoch gelungen, alle Infizierten zu benachrichtigen", so die Sprecherin.
Impfdurchbrüche ganz unterschiedlichOb es sich bei den Infizierten um geimpfte oder ungeimpfte Personen handelt, teilt der Landkreis nicht mit. "Wir haben uns entschieden, das nicht zu veröffentlichen, weil ein Impfdurchbruch sehr individuelle Gründe haben und Krankheitsverläufe nach sich ziehen kann", so Bachmann. So könne etwa ein 80-Jähriger mit einem schwachen Immunsystem einen Impfdurchbruch haben und schwer erkranken, weil sein Immunsystem die Impfung nicht mehr so gut verarbeiten könne. Genauso gelte es als Impfdurchbruch wenn ein junger geimpfter Mensch sich infiziert und "nur" unter Geschmacksverlust leidet.
Schwere Verläufe vermeiden
"Wichtig ist noch einmal zu betonen: Die Impfung schützt nicht zu hundert Prozent vor einer Infektion. Es geht bei den Impfungen darum, schwere Verläufe und Krankenhausaufenthalte oder die Intensivstation zu vermeiden", betont Bachmann.
Zwei Patienten auf der Intensivstation
Aktuell liegen laut Bachmann zwei Corona-Patienten aus Cuxhaven auf der Intensivstation, beatmet werden müssten diese nicht. Die Hospitalisierungsrate in Niedersachsen, die auch in der kommenden Woche für die neue 2G-Regelung ausschlaggebend ist, sei am Freitag auf 4,8 gestiegen, die der Intensivbettenauslastung auf 6,9, so Bachmann.
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