
Corona-Teststationen in Cuxhaven und Umgebung stellen Betrieb ein
KREIS CUXHAVEN. Zum Wochenende steigt die Inzidenz für den Kreis Cuxhaven noch einmal - am dritten Tag in Folge.
Am Freitag liegt der Wert für die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 39,2 (Vortag: 36,7). Der Landkreis Cuxhaven meldet 17 neue bestätigte Fälle. Die Infektionen sind zurückzuführen auf die Stadt Geestland und die Gemeinde Loxstedt (je vier), die Stadt Cuxhaven und die Gemeinde Schiffdorf (je drei), die Samtgemeinde Land Hadeln (zwei) sowie die Samtgemeinde Börde Lamstedt (eine).
Tests nicht mehr kostenlos
Der Landkreis berichtet unterdessen davon, dass derzeit das Interesse am Corona-Test in den Teststationen deutlich sinke. Seit 8. Oktober ist das Angebot für die meisten Nutzer nicht mehr kostenlos. "In der 42. Kalenderwoche haben im Kreisgebiet 3602 Personen einen [...] Test in Anspruch genommen. Das entspricht einem weiteren Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zur Vorwoche, in der noch 4305 Personen getestet wurden", teilt der Landkreis mit.
Betrieb nicht darstellbar
Landrat Kai-Uwe Bielefeld mutmaßt: "Die bisherigen Zahlen der laufenden Woche lassen erwarten, dass nicht einmal mehr 3000 Tests durchgeführt werden." Eine Teststation zu betreiben, in der täglich nur fünf bis zehn Testwillige erscheinen, sei selbst für die gemeinnützigen Betreiber nicht darstellbar.
Zum 1. November würden daher das Testzentrum der Tourismuswirtschaftsgemeinschaft am Kreishaus in Cuxhaven sowie die DLRG-Teststationen in Hagen und Schiffdorf-Spaden ihren Betrieb einstellen. Im Hinblick darauf, dass im Kreisgebiet die 3-G-Regel nur in wenigen Bereichen anzuwenden ist, rechnen Landkreis und Betreiber derzeit nicht mit einer nachhaltigen Belebung des Testinteresses.
Winter nicht vorhersehbar
"Derzeit können wir nicht voraussehen, in welcher Heftigkeit uns das Pandemie-Geschehen in den Wintermonaten beschäftigt. Davon und von der Impfbereitschaft derer, die bisher von einer Impfung abgesehen, hängt ab, ob das Interesse noch einmal deutlich ansteigen wird", so Bielefeld. "Eine nachhaltige Lösung kann für die meisten die Entscheidung zu einer Impfung sein. Neben dem Schutz für die eigene Gesundheit wäre damit auch das Testproblem weitestgehend gelöst."