
Cuxhaven langt bei Parkgebühren zu - und Einheimische gucken in die Röhre
CUXHAVEN. Dass das Parken auf strandnahen und gar nicht so strandnahen Parkplätzen in Cuxhaven künftig auch im Winter kostenpflichtig ist, geht auf Kosten der Einheimischen, findet unsere Redakteurin.
War es bisher immer ein kleiner Bonus, in den kalten Monaten auch mal in Strandnähe parken zu können (im Sommer fahren wir ja schon Rad), ist es damit nun vorbei. Es erwartet ja wohl niemand, dass diejenigen, die in den entlegeneren Stadtteilen wohnen, im Winter schnell von der Arbeit nach Hause fahren, ihr Fahrrad holen und damit zurück ans Wasser strampeln, bis dahin ist es ja längst dunkel.
Nun dürfen auch die Einheimischen, die ja so wertvoll für die Wertschöpfung in der Stadt sind, an düsteren Novembernachmittagen in der völlig verwaisten Kurparkallee oder auf dem schlammigen Parkstreifen am Wernerwald in Sahlenburg, wo einem als Dank wahrscheinlich noch ein Ast aufs Dach knallt (und wo sich auch die Frage nach wirklicher Strandnähe stellt) , mit klammen Händen ihr Kleingeld aus der Tasche fummeln und müssen sich noch sputen, rechtzeitig zum Parkzeitende aus dem Wald zurück zu sein. Ich hätte mir da mehr Fingerspitzengefühl gewünscht, vor allem, da eine zweckgebundene Verwendung der Gelder überhaupt nicht möglich ist.

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