
Der gefährliche Winter: Wie geht es weiter mit dem Sport im Kreis Cuxhaven?
KREIS CUXHAVEN. Die 2G-Regel gilt ab sofort auch größtenteils beim Sporttreiben. Der Spielbetrieb soll vorerst im Kreis Cuxhaven weiterlaufen.
Die Corona-Pandemie wird auch den anstehenden Winter wieder voll im Griff haben. Auch im Sport wird es Einschränkungen geben. Seit Mittwoch gilt fast überall die 2G-Regel - zumindest in Innenräumen. Nun sind die vielen Sportvereine in der Pflicht diese Regeln durchzusetzen.
Schon beim Betreten der Cuxhavener Kampfbahn wird an vielen Stellen sichtbar auf die neuen Verordnungen hingewiesen. In Innenräumen gilt ab sofort die 2G-Regel. Im Außenbereich der Anlage darf man sich noch mit einem negativen Test aufhalten. Bei Rot-Weiss Cuxhaven wurde die neue Verordnung prompt umgesetzt und an die Abteilungen kommuniziert. "Wir sind froh, dass wir überhaupt weitermachen dürfen", sagt Vorsitzender Ralf Kaspar. Im vergangenen Winter wurde im November die Notbremse im Sport gezogen, selbst Trainingseinheiten waren größtenteils nicht mehr möglich.
Kinder leiden am meisten
Einen solchen Lockdown im Sport möchte nicht nur bei Rot-Weiss niemand mehr erleben. "Das wäre katastrophal", sagt auch Rüdiger Sauer, Vorsitzender des Kreissportbundes im Landkreis Cuxhaven. Die Zwangspause im vergangenen Winter hätte vielen Vereinen zu schaffen gemacht. Vor allem Kinder und Jugendliche litten besonders unter den Umständen.
Einschränkungen wird es aber auch in diesem Winter geben. Zwar ist ein Trainingsbetrieb unter den gegebenen Hygienevorschriften fast normal möglich, doch zum Beispiel im Fußball werde es keine Hallenturniere für den Nachwuchs geben. Darauf habe sich der Vorstand des NFV Kreis Cuxhaven nun verständigt, so NFV-Kreisvorsitzender Thorsten Holz. Der derzeit laufende Spielbetrieb soll jedoch sowohl im Jugend- als auch im Erwachsenenbereich fortgesetzt werden. "Wir werden den Spielbetrieb nicht einstampfen", so Holz.
Vereine in der Pflicht
Das bedeute aber auch für die Vereine eine Menge an Vorarbeit. Sie sind es, die für die Einhaltung der geltenden Regeln auf den Sportplätzen, in den Hallen und auch in den Umkleideräumen zu sorgen haben. "Für die Vereine ist das sicher ein kleines Brett", so Holz im Gespräch mit der CN/NEZ-Sportredaktion. Ein Aufschrei aus den Vereinen sei bisher ausgeblieben. Der könnte aber noch kommen, denn auf den Fußball bezogen würden die neuen Regeln bedeuten, dass eigentlich nur noch Geimpfte und Genesene am Spielbetrieb teilnehmen dürfen.
Zwar besteht in der jetzigen Warnstufe auch noch die Möglichkeit, mit einem negativen Testergebnis Sport im Freien auszuüben, doch in die Umkleidekabine oder in den Mannschaftsbus dürften nur Geimpfte und Genesene. Dessen sind sich die Verantwortlichen bei Rot-Weiss Cuxhaven bewusst - auch wenn es sicher die ein oder andere Diskussion geben werde. "Das ist nun mal so", sagt Kaspar. Für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr gelten diese neuen Regelungen übrigens noch nicht.