Geflügelpest im Kreis Cuxhaven: "Gefahr eines Ausbruchs ist sehr hoch"
KREIS CUXHAVEN. Kurz vor Weihnachten konnten die sogenannten Restriktionszonen nach dem Geflügelpestausbruch im Süden des Kreises Cuxhaven wieder aufgehoben werden.
Landkreisweit bleibt allerdings eine Aufstallungspflicht für Nutzgeflügel bestehen. "Die Gefahr eines erneuten Ausbruchs ist weiterhin sehr hoch", berichtet Kreisveterinärin Dr. Isabell Tolmien-Burfeindt.
Insgesamt habe sich die Tierseuchenlage in Bezug auf die Aviäre Influenza/Geflügelpest in ganz Niedersachsen sogar weiter zugespitzt: "Mit insgesamt 15 Ausbrüchen und vier Verdachtsfällen in niedersächsischen Hausgeflügelbeständen, mussten bereits zahlreiche Betriebe geräumt werden."
Küstenregionen betroffen
Im Wildvogelbereich sei die Zahl der positiven Befunde ebenfalls gestiegen. Diese Nachweise zeigten, dass das Virus, insbesondere in den Küstenregionen massiv grassiere, aber auch in ganz Niedersachsen vorkomme: "Das heißt, die Gefahr der Viruseinschleppung über die Wildtierpopulation ist noch immer enorm hoch", macht die Amtstierärztin deutlich.
Tödliche Krankheit
Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter müssen ihre Tiere daher auch weiterhin im Stall lassen, um Einträge der für die Tiere absolut tödlichen Krankheit zu verhindern. Um eine Einschleppung auch auf anderem Wege unbedingt zu vermeiden, seien die Biosicherheitsvorkehrungen in den jeweiligen Beständen selbst ebenso wichtig.
Hilfestellung bieten beispielsweise die Informationsblätter des LAVES des Kreis-Veterinäramtes. Weitere aktuelle Informationen zur Geflügelpest sind auf www.tierseucheninfo.niedersachsen.de verfügbar.