Grundschule Otterndorf: Der Richtkranz weht über dem Mensa-Neubau
OTTERNDORF. Über dem Mensa-Neubau weht der Richtkranz. Der "markanteste Baustein der Schulsanierung" ist seit der Grundsteinlegung rasch gewachsen.
Wenn die Zimmerer fertig sind, wird Richtfest gefeiert: Auf diese Tradition wollte die Samtgemeinde Land Hadeln nicht verzichten - auch nicht in Corona-Zeiten. Und so hängt nun der Richtkranz über dem Mensa-Neubau an der Otterndorfer Grundschule.
Beim Festakt, der pandemiebedingt nur im kleinen Kreis begangen wurde, konnten sich die Gäste und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Handwerk und Schule am Donnerstag ein Bild über die bauliche Entwicklung auf der Grundschulbaustelle machen.
Der Mensa-Neubau, der "markanteste Baustein der Grundschulsanierung", wie Samtgemeindebürgermeister Frank Thielebeule erklärte, ist seit der Grundsteinlegung im August 2021 rasch gewachsen und nimmt immer mehr Form an. Thielebeule sprach von einem "Rundumpaket", das Altes mit Neuem verbinde. Otterndorfs Bürgermeister Claus Johannßen erinnerte an die lange Vorgeschichte des Bauvorhabens und nannte die Baukosten von insgesamt 13 Millionen Euro eine Investition in die Zukunft unserer Kinder, "also gut angelegtes Geld".
Insgesamt 36 Räume
Im Inneren des Mensa-Rohbaus lassen sich die zusätzlichen Räumlichkeiten für die Grundschule bereits erahnen. Insgesamt 36 Räume werden in dem 727 Quadratmeter großen Gebäude geschaffen - 27 im Erdgeschoss (unter anderem die Mensa mit Küche und Nebenräumen) und neun im Obergeschoss (Klassenräume und ein Multifunktionsraum).
Mehrere Redner, darunter der CDU-Landtagsabgeordnete Thiemo Röhler, wiesen darauf hin, dass das Mensa-Gebäude nach der Fertigstellung nicht nur dem Schul- und Hortbetrieb, sondern auch der örtlichen Gemeinschaft zur multifunktionalen Nutzung zur Verfügung stehen wird. Dadurch wurde das Bauvorhaben auch förderfähig.
Mensa-Neubau ist erst der Anfang
Der Mensa-Neubau ist aber erst der Anfang. Im zweiten Bauabschnitt steht die Sanierung des denkmalgeschützten Teils der Schule und des Anbaus im Vordergrund. Rückbauarbeiten und der Abriss der Förderschule bestimmen den dritten Bauabschnitt, der nach dem Konzept des Architekturbüros Schneider etwa sechs Monate dauern wird. Wenn alles klappt und keine größeren Liefer- und Materialengpässe auftreten, soll die komplette Baumaßnahme Frühjahr/Mitte 2024 abgeschlossen sein.
Ein besonders Lob ging während des Richtfestes an die Handwerker. "Qualität und Know-how des Handwerks in Deutschland sind einmalig", sagte Architekt Andreas Schneider. Schulleiterin Elisabeth Baumann richtete stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler Grüße von zwei Viertklässlern aus: "Es sieht echt gut aus" und "Danke, dass Sie so schnell gearbeitet haben."