Rechts gehts zur Kita, links gehts zum Hort, nur das Schild für die Krippe in Groden fehlt noch - und kommt wahrscheinlich nicht vor Februar, wie der Kitaerband jetzt mitgeteilt hat. Ursprünglich war der Oktober mal als Stadt geplant. Foto: Bohlmann-Drammeh
Rechts gehts zur Kita, links gehts zum Hort, nur das Schild für die Krippe in Groden fehlt noch - und kommt wahrscheinlich nicht vor Februar, wie der Kitaerband jetzt mitgeteilt hat. Ursprünglich war der Oktober mal als Stadt geplant. Foto: Bohlmann-Drammeh
Bauantrag fehlt

Hiobsbotschaft für Eltern in Groden: Die Krippe kommt viel später als geplant

11.07.2022

CUXHAVEN-GRODEN. Das ist eine Hiobsbotschaft für alle Grodener Eltern, die fest mit einem Krippenplatz im Herbst gerechnet hatten: Die Module werden nicht rechtzeitig aufgebaut sein.

Der Start für die Krippe in Groden ist seit Monaten immer wieder anders terminiert worden. Im Dezember war in der Ausschusssitzung noch von September die Rede, im Februar standen vor allem die Kosten (rund eine Million Euro) im Vordergrund, jetzt steht fest: Vor Februar werden die dringend benötigten Krippenplätze in Groden nicht zur Verfügung stehen. Das teilte Birgit Lüders, Geschäftsführerin des evangelisch-lutherischen Kitaverbandes den betroffenen Eltern am 7. Juli in einem Schreiben mit. Eine Begründung liefert sie den Eltern darin nicht, entschuldigt sich aber für diese Hiobsbotschaft und kündigt an, gemeinsam mit der Stadt nach Alternativen suchen zu wollen. Aufgrund der aktuellen Lage und deren Folgen könne man aber auch weitere Verzögerungen nicht ausschließen.

Bauantrag für Modulkita fehlt

In einer Stellungnahme gegenüber der Redaktion Ende der vergangenen Woche sprach Lüders noch von November. Demnach habe bis Anfang der vergangenen Woche das Fertigstellungsziel noch im Oktober gelegen. "Auf Nachfrage hat unser Architekt mitgeteilt, dass es hier leider zu einer deutlichen Verzögerung kommen wird", erklärt Lüders jetzt. Problem sei, dass es für die Umsetzung der Kita-Module aus Altenwalde nach Groden einen komplett neuen Bauantrag geben müsse. Mitte Januar hätten Stadt und Kitaverband sich darauf geeinigt, dass der Kitaverband die Pläne auf dem städtischen und dem Kita-Grundstück federführend umsetze. Bereits da habe der Architekt erklärt, dass eine Umsetzung bis August nicht machbar sei und Oktober als frühestmöglichen Termin genannt. Im März habe der Rat die Umsetzung des Vorhabens beschlossen. Bereits Mitte April seien Planunterlagen erstellt gewesen und Ende April sei ein Rahmenterminplan abgesteckt worden. "Dieser sah die Einreichung der Bauantragsunterlagen bei der Stadt Cuxhaven zur Mitte des Monats Mai vor", so Lüders. Notwendige Erfordernisse im Rahmen des Bauantragsverfahrens hätten dies jedoch nicht zugelassen. "Diese Dinge werden gerade von allen Beteiligten bearbeitet, sodass wir laut unseres Architekten Hauke Bartels, im Juli 2022 den Bauantrag einreichen können", hofft Lüders. 

Module kommen im November nach Groden

Aktuell werde der Baugrund in Groden untersucht, bevor laut Bauzeitenplan des Architekten die Umsetzung der Module voraussichtlich im November erfolgen werde. Die Belegung der Krippe könne erst nach der Inbetriebnahme der Module erfolgen. Die Eltern seien darüber in einem Brief informiert worden. "Die Kinder in der Krippe Regerstraße, die eigentlich im Oktober nach Groden wechseln sollten, verbleiben dort, bis der Übergang möglich ist", so Lüders.

15 Kinder in der Krippe

Insgesamt soll in den roten Modulen, die bisher an der Kita Altenwalde stehen, Platz für 15 Krippenplätze geschaffen werden. Zusätzlich werden weitere Kitaplätze im Rahmen einer altersübergreifenden Gruppe geschaffen, weil eine halbe Gruppe auf eine ganze Gruppe mit Platz für maximal 25 Kinder aufgestockt werde. In dieser Gruppe könnten auch Zweijährige aufgenommen werden. "Da es je nach Kinderzahl zu Reduzierungen aufgrund des Alters kommt, ist hier die tatsächliche Belegung nicht klar", schränkt Lüders ein. Altersübergreifende Gruppen ermöglichten die Aufnahme von Zweijährigen Krippenkindern im Elementarbereich, somit könnten weitere Krippenkinder untergebracht werden.

Alternativ Plätze im altersübergreifenden Gruppen

Wenn die Modulkita in Groden angekommen ist, soll sie mit einem Verbindungsgang mit dem bisherigen Kita-Gebäude verbunden werden. Die Modulkita wird in Richtung des Grodener Schulhof platziert und soll dort mindestens für die nächsten 16 bis 18 Jahre. Die Lebensdauer der Module beträgt 20-Jahre, wie im letzten Ausschuss erklärt wurde. Drei davon haben die Elemente bereits in Altenwalde verbracht, also blieben theoretisch noch 17 weitere Jahre bei guter Pflege für einen Einsatz in Groden.

Mehr zum Thema

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