
Kommunalwahlen in Altenbruch: Das sind die drängendsten Themen
ALTENBRUCH. Vereinsleben, Verkehrsanbindung, Wohngebiete und Kita-Plätze: Das sind die Themen, die in Altenbruch die größten Baustellen bieten. Die CDU ist hier der Platzhirsch, doch sie bekommt auch Konkurrenz.
Die Zeiten ändern sich und damit auch die Gewohnheiten der Menschen. Das schlägt sich unter anderem im Vereinsleben auf den Dörfern nieder. Es wird immer schwieriger, Menschen für das Ehrenamt oder auch nur für die Teilnahme an Veranstaltungen zu begeistern.
CDU hat viele Bewerber
Das Internet und die neuen Kommunikationsmöglichkeiten haben sicherlich ihren Anteil daran. Die Coronapandemie hat es noch einmal deutlich schwerer gemacht. Dennoch ist es den politischen Parteien und insbesondere der CDU in Altenbruch wieder gelungen, eine stattliche Zahl an Kandidaten für den Ortsrat zu gewinnen. Ein Zeichen dafür, wie wichtig die Ortsräte und deren Arbeit von der Bevölkerung eingeschätzt werden. Schließlich finden die Bürger dort Gehör für ihre Wünsche und Probleme auf der lokalen Ebene.
Altersgerechtes Wohnen
Altenbruch hat sich in den vergangenen Jahren im Verhältnis zu anderen Ortschaften recht gut entwickelt. Mit rund 4000 ist die Einwohnerzahl noch so hoch, dass auch die Infrastruktur einigermaßen stabil gehalten werden kann. Trotz Neubaugebieten und dem Zuzug junger Familien macht den Ortspolitikern die Überalterung der Bevölkerung sorgen. Daher haben alle Parteien die Sicherung und den Ausbau der Infrastruktur auf der Tagesordnung. Insbesondere die CDU setzt sich für das Thema altengerechtes Wohnen ein und hat mit dafür gesorgt, dass die Ruine des ehemaligen Möbelhauses Rehwald nach rund 30 Jahren Leerstand abgebrochen wurde und nun (vermutlich mit altengerechten Wohnungen) neu bebaut werden kann.
Neubaugebiet gewünscht
Von allen Fraktionen getragen wird der Wunsch nach einem weiteren großen Neubaugebiet, das ab kommenden Jahr südlich der Wehldorfer Straße realisiert werden soll. Mit dem Beschluss dafür hat der bisherige Ortsrat die Weichen in Altenbruch auf Wachstum gestellt, gleichzeitig sehen sich die Ortspolitiker vermehrt mit der Kritik von alteingesessenen Anliegern konfrontiert, die sich durch das Mehr an Verkehr belästigt oder sogar bedroht fühlen. Eine schwierige Gemengelage, die sicher weiter für Ärger sorgen wird, zumal es so gut wie unmöglich sein dürfte, kurz oder mittelfristig das Verkehrsproblem in den Durchgangstraßen des Ortes zu lösen.
Edeka soll erweitert werden
Lange Straße, Wehdemacker und Osterstraße sind als frühere Dorfstraßen viel zu schmal und schlecht ausgebaut, um den wachsenden Nord-Südverkehr aufzufangen, der dadurch entsteht, dass der Lebensmittelnahversorger Edeka an der südlichen Ortseinfahrt gelegen ist und von den Bürgern in der Regel mit dem Auto angesteuert wird. Dennoch - und auch darin waren sich bisher alle Fraktionen einig - der Markt soll im bestehenden Gewerbegebiet erweitert werden.
Kita muss erweitert werden
Darüber hinaus sieht die CDU die Notwendigkeit, die Kita zu erweitern, vor allem um Plätze für die ganz Kleinen bis drei Jahre. Die Nachfrage könne heute schon nicht gedeckt werden und werde noch steigen, wenn das große Neubaugebiet mit 52 Wohneinheiten bezogen wird.
Die Kandidaten
CDU: Christoph Frauenpreiß, Michael Habben, Melanie Ellermann, Sönke Binder, Dennis Grote, Ivea Künkele, Dirk Tormählen, Markus Mushardt, Peter Uhl, Thies von Horsten, Ralf Bretschneider, Andre Allers.
SPD: Sylvia Probst, Uwe Kuhlemann
Grüne: Tobias Quos, Cristopher Jesse
Die Cuxhavener: Peter Altenburg, Heike Ahlf, Meike Feldmann, Peter Nawitzki.
Einzelbewerber: Heiko Lüke und Hans-Jürgen Wendt.