Das Coronavirus hat fünf Schulen im Kreis Cuxhaven erreicht. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa
Das Coronavirus hat fünf Schulen im Kreis Cuxhaven erreicht. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa
Bildung

Kreis Cuxhaven: Corona-Fälle schon an fünf Schulen nachgewiesen

von Egbert Schröder | 02.06.2020

KREIS CUXHAVEN. Jetzt macht das Corona-Virus auch um die Schulen im Kreis Cuxhaven keinen Bogen mehr: Covid 19 hat mehrere Bildungsstätten erreicht.

Am heutigen Dienstag bestätigte die Kreisverwaltung, dass kreisweit inzwischen an fünf Schulen Kinder positiv auf das "Covid 19"-Virus getestet wurden. Darunter befindet sich auch die Grundschule Cadenberge. Dort ist ein Kind aus der 3. Klasse betroffen. An eine Schulschließung oder das Aussetzen des Unterrichtes denkt das Gesundheitsamt des Landkreises jedoch nicht.

Am Wochenende hatte unser Medienhaus davon erfahren, dass es einen bestätigten Fall in Cadenberge geben soll. Entsprechende Informationen hatte die Schulleitung am Freitag vor dem Pfingstwochenende an die Eltern weitergeleitet. Auf Nachfrage bestätigte der Landkreis, dass nicht nur Cadenberge, sondern auch die Grundschulen "Am Wilden Moor" und "Am Hinschweg" (beide in Langen) sowie die "Bürgermeister-von-Soosten-Schule" in Wehdel und auch die Oberschule in Langen von je einem bestätigten Einzelfall betroffen seien.

Unruhe bei Eltern

In Teilen der der Elternschaft herrscht angesichts dieser Nachrichten Unruhe. Als "unfassbar" bezeichnete eine Mutter gegenüber der Niederelbe-Zeitung und den Cuxhavener Nachrichten, dass in der Cadenberger Grundschule der Unterricht der Unterricht in der betroffenen Klasse unverändert weiterlaufen solle.

Alle aktuellen Infos rund um die Entwicklung und Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Region rund um Cuxhaven lesen Sie hier.

Erst auf Nachfrage habe sie vom Gesundheitsamt am Dienstag die Nachricht erhalten, dass sie ihren Sohn, der ebenfalls die betroffene dritte Klasse besucht, testen lassen kann, ob er möglicherweise ebenfalls infiziert ist.

Test beim Hausarzt

Das bestätigte am Dienstagnachmittag auch Landrat Kai-Uwe Bielefeld in einer öffentlichen Erklärung: "Alle Kinder der betroffenen fünf Schulen aus den von den Infektionen betroffenen Klassen, bei denen die Eltern eine Unsicherheit über eine mögliche Infektion mit dem Corona-Virus haben, können sich bei ihrer Hausärztin/ihrem Hausarzt testen lassen. Der Landkreis möchte in den betroffenen Einrichtungen dazu beitragen, hier für eine schnelle Klarheit zu sorgen. Eine generelle Testung aller Kinder einer Schule ist allerdings auch nach Empfehlungen des Robert- Koch-Institutes nicht erforderlich. Unabhängig davon tragen die bekannten Regeln und deren Einhaltung weiterhin dazu bei, das Infektionsgeschehen kontrollieren zu können." Eine Schließung von Schulen bezeichnete er als "letzte Option".

Mehr zum Thema lesen Sie am Mittwoch in der Niederelbe-Zeitung und auf www.cnv-medien.de.

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Egbert Schröder

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