Nach Bahnunfall in Hemmoor: Nicht das erste Zugunglück im Kreis Cuxhaven
KREIS CUXHAVEN. Sie enden fast immer tödlich und sind für alle Beteiligten ein Schock: Unfälle mit Zügen. In Hemmoor ist am Montag eine Frau ums Leben gekommen. Nicht der erste Unfall in den letzten Jahren.
16-Jähriger gestorben
So ist ebenfalls in Hemmoor im Juni 2020 ein Mann ums Leben gekommen, der etwa vier Kilometer hinter dem Bahnhof
direkt vor den Zug gelaufen ist.Ganz tragisch war ein Unglück in Lunestedt im September 2018: Ein 16-Jähriger aus Bremerhaven war am Bahnhof aus dem Zug gestiegen, wollte das Gleisbett überqueren, um auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen, übersah einen herannahenden Güterzug und verlor sein Leben.
Teenager verunglückt
Auch ein anderer Teenager verunglückte tödlich an einem Bahnübergang in Cadenberge. Der 14-jährige Asylbewerber aus Serbien war mit zwei Begleitern mit dem Fahrrad unterwegs, als er an einem Bahnübergang von einem Zug erfasst wurde. Vermutlich wollte er seinen Begleitern hinterhereilen, die kurz zuvor die Gleise überquert hatten und übersah den Zug.
Fahrer eingeklemmt
Glück im Unglück hatte ein Mann im Oktober 2015 in Dorum: Ein 74-Jähriger ist mit seinem Mercedes in dem Moment über den Bahnübergang gefahren, als die Elbe-Weser-Bahn anrollte. Der Zug erfasste das Auto, schleuderte es in einen Graben, der Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt.
Ehepaar gestorben
Im März 2009 hat ein Ehepaar aus Nordholz sein Leben an einem unbeschrankten Bahnübergang verloren. Das Paar war in seinem VW-Bus von einem Regionalzug erfasst worden und sofort gestorben.
Beifahrerin getötet
Die Frage ob es sich um technisches Versagen handelte, ist bis heute nicht geklärt: Bei einem Unfall am Bahnübergang in Cadenberge im März 2008 öffneten sich die Schranken vor Eintreffen eines zweiten Zuges kurz, sodass ein Auto über die Gleise fuhr und vom Regionalzug erfasst wurde. Die Beifahrerin starb noch an der Unfallstelle, der Fahrer wurde schwer verletzt.