
Nach Sturm auf den Inseln: Schäden auf Helgoland und Neuwerk
HELGOLAND/NEUWERK "Nadia" wirbelte am Sonntag tüchtig über der Nordsee. So haben die beiden vorgelagerten Inseln Neuwerk und Helgoland die jüngsten Sturmfluten überstanden.
Auf der Hochseeinsel Helgoland hat das Sturmtief "Nadia" an Teilen des Nordstrandes der Düne geknabbert und für eine Abbruchkante am Dünengürtel gesorgt. "Zu dramatischen Schäden ist es aber zum Glück nicht gekommen", so das Urteil von Hendrik Hagmeier, Leiter des Bauamtes der Gemeinde Helgoland. Er habe sich nach dem Sturm auf der Düne selbst ein Bild von dem Ausmaß gemacht und kam zu dem Schluss, dass es nicht besorgniserregend sei. "Jetzt dürfen aber nicht noch zwei oder drei solcher Sturmfluten kommen ..."
Die Helgoländer Dünenstrände werden immer im März für die anstehende Saison hergerichtet. Die Saison beginnt Anfang April. Nach dem Sturm war vor dem Sturm: Für Mittwoch wurden wetterbedingt die Fahrten von Cuxhaven zur Hochseeinsel und zurück abgesagt.
Sturmerprobte Neuwerker
Stefan Griebel als Wehrführer der dreiköpfigen Freiweilligen Feuerwehr auf Neuwerk spricht von einem "relativ normalen Sturm". Das Wasser stand zwar am Deich, aber dort sei es nicht zu Schäden gekommen. Lediglich am Anleger der "Flipper" hätten sich ein paar Bohlen gelöst. "Das Stück muss neu verbolzt werden, wenn die Wasserstände es zulassen."
Die Arbeiten würden von Hamburg Port Authority (HPA) vorgenommen. Die Neuwerker seien ja sturmerprobt ebenso wie ihre Gebäude, lacht Griebel. Mittlerweile sei es durch die Wetterberichte so, dass man sich darauf schon Tage zuvor vorbereiten und die Sachen festzurren könne, so der Insulaner.
Sand vom Strand abgetragen
Auch in Cuxhaven hatte das Sturmtief an den Stränden genagt. Hier herrscht jetzt leichter Sand-Notstand.