Nach Geständnis im Mordfall von Bremerhaven: Ekaterinas Schwiegermutter kommt nicht in Haft
BREMERHAVEN. Spektakuläre Wende im Fall Ekaterina B. aus Bremerhaven: Die Mutter des Angeklagten behauptet, ihre Schwiegertochter getötet und zerstückelt zu haben.
Hat die Mutter des Angeklagten tatsächlich ihre Schwiegertochter Ekaterina B. getötet? Diese Frage beschäftigt seit Mittwoch nicht nur das Schwurgericht, sondern auch viele Beobachter des Prozesses.
Am Mittwoch, dem siebten Prozesstag, hatte die Frau am Vormittag überraschend unter Tränen gestanden, Ekaterina B. erwürgt zu haben. "Es tut mir so leid, es tut mir so leid", schluchzte sie.
Sie habe die 32-Jährige geliebt wie eine eigene Tochter, sie sei die Mutter ihrer geliebten Enkelin, ihr Sohn habe seine Frau immer geliebt.
Die Vernehmung von Ekaterinas Schwiegermutter zog sich über den ganzen Tag. Nach dem Geständnis am Vormittag setzte der Richter nach einer Pause die Befragung fort. Die Frau schilderte auch, wie sie die Leiche ihrer Schwiegertochter zerstückelt haben will.
Für viele überraschend: Gegen die 66-Jährige wurde am Mittwoch kein Haftbefehl beantragt. Sie durfte das Gericht als freie Bürgerin verlassen und soll im November erneut vorgeladen werden.