Besonders bei Reiserückkehrern stellt der Landkreis Cuxhaven derzeit Infektionen fest. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Besonders bei Reiserückkehrern stellt der Landkreis Cuxhaven derzeit Infektionen fest. Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Corona-Lage

Warum der Landkreis Cuxhaven von einem Anstieg der Inzidenz ausgeht

01.11.2021

KREIS CUXHAVEN. Beim Blick auf die Deutschland-Karte mit den Inzidenzen im gesamten Bundesgebiet fällt auf, dass der Landkreis Cuxhaven derzeit noch verhältnismäßig gut dasteht.

Während das Cuxland am Montag einen Wert von 43,8 für die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen aufweist, sind andere Landkreis momentan weit heftiger von Corona-Infektionen betroffen. Mancherorts liegt die Inzidenz sogar über 600 - wie in den bayrischen Landkreisen Mühldorf am Inn oder Traunstein.

Kommt Entwicklung im Cuxland an?

Eine Erklärung dafür, warum die Zahlen im Landkreis Cuxhaven aktuell deutlich niedriger sind als im überwiegenden Rest des Landes, hat der Landkreis Cuxhaven nicht. "Wir haben schon häufiger beobachtet, dass wir hier andere Zahlen haben, aber meistens hat sich das zeitversetzt auch bei uns ausgeweitet", sagt Sprecherin Kirsten von der Lieth.

Das bemerkt auch Landrat Kai-Uwe Bielefeld. "Wir sehen, dass sich die bundesweite Entwicklung mit Verzögerung auch in Niedersachsen niederschlägt. Es ist sehr gut möglich, dass wir auch hier demnächst wieder eine Inzidenz von über 50 erreichen", so Bielefeld. "Sofern diese Entwicklung von Dauer ist, müssen wir allein aus diesem Grund wieder die Verschärfung der Regeln verfügen."

Alle aktuellen Infos rund um die Entwicklung und Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Region rund um Cuxhaven lesen Sie hier.

Aktuell seien einige Reiserückkehrer unter den Neuinfizierten, stellt Landkreis-Sprecherin von der Lieth fest. "Sie kommen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland zurück." Es sei zu sehen, dass die Fallzahlen auch hier langsam steigen.

Mehr Impfdurchbrüche

"Zudem verzeichnen wir vermehrt Impfdurchbrüche, der Großteil der Neuinfektionen findet aber unter den Ungeimpften statt", erklärt von der Lieth. Die Fall- und Kontaktermittlung gelinge derzeit noch gut. "Ab einer Inzidenz von 50 wird es kniffeliger", so die Sprecherin. Die Verwaltung verfüge aber über entsprechende Unterstützung aus Geestland und Hadeln.

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