An der Abendrothstraße werden nun die Erdarbeiten für das Fundament durchgeführt, auf dem der Modulbau für den Hort der Grundschule errichtet werden soll. Foto: Reese-Winne
An der Abendrothstraße werden nun die Erdarbeiten für das Fundament durchgeführt, auf dem der Modulbau für den Hort der Grundschule errichtet werden soll. Foto: Reese-Winne
Beginn der Erdarbeiten 

Bagger in Cuxhaven im Einsatz: Was auf der Wiese vor der Abendroth-Halle passiert

von Maren Reese-Winne | 13.10.2025

Die Bagger rollen an, die Arbeiten auf der Wiese vor der Abendroth-Halle in Cuxhaven beginnen. Erfahren Sie, wie moderne Technik und strategische Planung die Bildungslandschaft in Cuxhaven verändern.

Die Szenerie auf der Wiese vor der kleinen Abendroth-Sporthalle in Cuxhaven hat sich binnen Tagen verändert: Kaum sind die Bagger angerückt, nimmt auch schon das Fundament für den geplanten Erweiterungsbau Form an. Die Schule braucht Platz für den Ganztag.

Die Perspektiven an der Abendrothstraße ändern sich für lange Zeit, denn dort entsteht eine Erweiterung der Abendrothschule. Ein Modulbau soll dort zunächst die derzeit auf mehrere Orte verteilten Hortgruppen der Innenstadt-Grundschule aufnehmen.

Modulbau soll mindestens 20 Jahre halten

Am Freitag erreichten die ersten Bagger die Wiese vor der kleinen Sporthalle gegenüber dem Haus der Jugend, am Montagmorgen waren bereits erste Umrisse des Fundaments zu erkennen und verdichtet. Das aus 36 Stahlmodulen (Containern) errichtete Gebäude mit einer Gesamtfläche von 670 Quadratmetern ist auf eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren ausgerichtet.

Das geben die mit neuester Klima-, Licht- und Heiztechnik ausgestatteten Fertigmodule heutzutage her, zu deren Kauf sich die Stadt entschlossen hat, um langfristig Kosten zu sparen. Das rentiert sich erfahrungsgemäß schon nach einer Lebensdauer von wenigen Jahren.

In der Woche ab dem 27. Oktober sollen die Module angeliefert werden. Diese werden mittels eines großen Autokrans abgeladen und auf dem Gelände platziert. Das soll etwa eine Woche dauern, anschließend erfolgt der Innenausbau.

Auf der Fläche steht seit 1960 eine bronzene Mädchen-Skulptur des Bildhauers Karl Wenke. Die wird vor der Lieferung der Module versetzt. Foto: Reese-Winne

Die seit 1960 auf der Wiese stehende bronzene Mädchen-Skulptur des Bildhauers Karl Wenke befindet sich zurzeit noch an ihrem angestammten Ort, soll aber demnächst versetzt werden und in der Nähe einen neuen Standort erhalten, denn der Modulbau wird die zur Verfügung stehende Fläche nahezu komplett ausnutzen.

Räume können vielfältig genutzt werden

Im Bau entstehen drei Räume mit jeweils 68 Quadratmetern und je einem Differenzierungsraum, ein Essraum mit Vorbereitungsküche und Nebenräumen, Mitarbeiterräume und ein Leitungsbüro, Sozialräume, barrierefreie WCs und ein großer Flur. 

Der Modulbau entsteht unweit des Hauptgebäudes (r.), nur ein Wohnhaus und ein Richtung Wettern führender tiefer Graben befinden sich dazwischen. Foto: Reese-Winne

Haupt-Anbau soll noch kommen

Der Modulbau macht den zusätzlich für die Abendrothschule vorgesehenen Anbau nicht überflüssig: Aufgrund des Raumbedarfs für den flächendeckenden Ganztagsschulbetrieb an Grundschulen (Beginn aufsteigend ab dem kommenden Schuljahr) wird auch dieser zeitnah benötigt. Die Weichen dafür stellte kürzlich der Rat. Dessen Beschluss war Voraussetzung dafür, dass die Stadt Cuxhaven fristgerecht einen Antrag für das Investitionsprogramm "Ganztagsausbau" des Landes und des Bundes stellen konnte, aus dem bei positivem Bescheid große Teile der Baukosten gedeckt werden könnten.

Vereinigung des Hortbetriebs an einem Ort

Wie im Februar 2025 im Schulausschuss zu erfahren war, soll der Modulbau zunächst die Vereinigung des Hortbetriebs mit drei Gruppen in einem Gebäude ermöglichen. Die Bauweise lässt aber von vornherein auch die zeitweilige Aufnahme von Schulklassen zu.

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Maren Reese-Winne

Redakteurin
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

mreese-winne@no-spamcuxonline.de

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