Tote Tiere an der Kugelbake: Vogelgrippe breitet sich in Cuxhaven aus

Immer mehr tote oder kranke Seevögel werden aktuell an den Küsten gefunden - auch im Landkreis Cuxhaven. Das gilt besonders für die Kreisstadt Cuxhaven, wie der Landkreis in einem "dringenden Hinweis" per Pressemitteilung bekannt gibt. Vor allem im Bereich der Kugelbake seien kürzlich "mehrere Lachmöwen tot oder mit deutlichen Anzeichen von Vogelgrippe" gefunden worden. Das Virus sei nachweislich in Wildvogelbeständen vorhanden. Es ist auch als aviäre Influenza H5N1 bekannt.

Tote Vögel an Kugelbake oder anderen Orten Cuxhavens nicht anfassen

Der Landkreis Cuxhaven weist darauf hin, dass Menschen die betroffenen Tiere auf keinen Fall berühren oder gar einfangen und mitnehmen sollen. "So würde sich das Virus nur noch stärker verbreiten und die Gefahr wachsen, dass es in Hausgeflügelbestände übertragen wird", warnt der Landkreis in der Mitteilung. "Es gibt keine Möglichkeit, den infizierten Vögeln zu helfen oder sie zu retten."

Vogelgrippe in Cuxhaven: Daran ist die Influenza erkennbar

Die Infektion der Vögel führe unter anderem zu einer Schädigung des Zentralnervensystems. "Dies zeigt sich zum Beispiel an auffälligem Verhalten wie Kopfkreisen oder einseitigem Flügelschlag", heißt es. Die Tiere könnten oft nicht mehr wie gesunde Tiere fliehen, wenn sie eingefangen werden. "Da es für infizierte Vögel nachweislich keine Heilungschancen gibt, werden sie in der Natur gelassen. So wird zusätzlicher Stress durch das Einfangen und den Transport vermieden."

Übertragung der Vogelgrippe auf Menschen nicht auszuschließen

Wer auf auffällig erscheinende Wildvögeln trifft, sollte dringend Abstand halten. "Ebenso sollen Haustiere, insbesondere Katzen und Hunde, unbedingt von Wildvögeln ferngehalten werden", appelliert der Landkreis. Auch wenn eine Ansteckung des Menschen oder von Säugetieren mit der zurzeit in Europa beobachteten Vogelgrippe als unwahrscheinlich gelte, sei eine Übertragung nicht auszuschließen.