
Gäste aus Polen am LiG in Cuxhaven: Nicht nur die großen Attraktionen zählen
Bernsteinschleifen, Chocoversum, Klimahaus: Jugendliche aus Cuxhaven und Polen gingen zusammen auf Entdeckungstour. Doch Musik am Strand, Blutmond und eine Nacht in der Schule machten das Gesamtpaket erst richtig komplett.
Das Motto für den diesjährigen Austausch des Lichtenberg-Gymnasiums mit seiner Partnerschule aus Jasło/Polen war "Kultur, Natur und wir" und so ging es auch gleich los. Der Besuch des Natureums in Balje bildete den Anfang einer tollen Woche.
Entdeckung beim Bernsteinschleifen
Nach einer langen Anfahrt - Jasło ist ungefähr 1200 Kilometer von Cuxhaven entfernt - und einem gemeinsamen Frühstück im geschmückten Forum des LiG am Sonnabendmorgen ging es am Sonntag zum Bernsteinschleifen. Die Jugendlichen konnten einiges über Bernstein erfahren und jeder konnte einen Anhänger aus diesem faszinierenden Material für die Austauschpartner schleifen. Das verwendete Schleifpapier kam natürlich aus Polen, was für einige Heiterkeit sorgte.
Auch das weitere Programm hatte es in sich: Besuch in der Universität Bremen und im Universum, Hamburg mit dem Chocoversum und Bremerhaven mit dem Klimahaus waren die Highlights der Woche. Die Verbindung zwischen Natur, Kultur und den Jugendlichen selbst war jedes Mal eindrücklich sichtbar.
Lange Abende am Strand
Aber auch außerhalb dieser "großen" Aktivitäten war die Schülergruppe, die sich ja schon von unserem Besuch in Jasło kannte, viel unterwegs: Bowling stand auf dem Programm und natürlich lange Abende am Strand mit Gitarre und dem (pünktlich bestellten) Blutmond. Shoppen in Bremen und Hamburg war natürlich auch eingeplant.
Baustelle konnte Übernachtung nicht verhindern
Die polnischen Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der Gastschule, obwohl die Bauarbeiten den Besuch des Hauptgebäudes gerade verhinderten. Vielleicht lag es auch daran, dass für den Abschlusstag eine Übernachtung in der Schule vorgesehen war und an diesem Abend viel gemeinsam gesungen, getanzt, Pizza gegessen und wenig geschlafen wurde - eine solche Aktion sei in der polnischen Schule undenkbar, heißt es im zugesandten Bericht aus dem LiG.
Viele haben zum Gelingen beigetragen
Nach einer intensiven Woche war die Zeit viel zu schnell vorbei. Die Lehrkräfte waren froh, dass alles gut geklappt hat, auch dank des finanziellen Zuschusses durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk und die Hilfe der deutschen Eltern, ohne die es häufig nicht gegangen wäre.
Der nächste Termin für den Austausch steht schon fest und alle sind sich einig: Der Austausch ist eine tolle Sache und soll lange weiter bestehen.