
Gesicht von Cuxhavens Bucht wird sich verändern: Junge Menschen äußern ihre Wünsche
Das Gesicht der Grimmershörnbucht in Cuxhaven wird sich verändern. Das ist nur eine Frage der Zeit. Kinder und Jugendliche haben dafür Wünsche. 180 Ideen sind bei der Stadt Cuxhaven eingegangen. In Kürze werden sie ausgestellt.
Die Planungen für das Großprojekt "Deichband Cuxhaven" gehen unvermittelt weiter. Bereits im April waren Kinder und Jugendliche aus Cuxhaven unter dem Arbeitstitel "Ideenbucht" aufgerufen, sich ihre Gedanken zur Gestaltung der Grimmershörnbucht zu machen. Bei einer ersten Präsentation Anfang Juni in der Bucht wurden diese erstmalig vorgestellt. Jetzt plant die Stadtverwaltung eine Ausstellung in der Bürgerhalle des Rathauses.
Über 180 Zeichnungen, Texte, Präsentationen, Modelle und Videos wurden von der jungen Generation zur "Ideenbucht" eingereicht. Die Teilnehmer sind drei bis 22 Jahre alt. Als Anreiz hatten die Organisatoren Kopfhörer und Kinogutscheine ausgelobt. Auch wenn nicht alle Ideen direkt in der Grimmershörnbucht umgesetzt werden können, denken die Cuxhavener Stadtplaner daran, besonders gute Vorschläge an anderen Orten in der Stadt zu realisieren, heißt es aktuell aus dem Rathaus.
Das Gesicht der Grimmershörnbucht in Cuxhaven wird sich verändern
Bei der ersten Präsentation der "Ideenbucht" mitten auf dem Gründeich in Grimmershörn wurde deutlich, dass auch die erwachsenen Bürgerinnen und Bürger ein großes Interesse an der künftigen Entwicklung in der Bucht haben. Zahlreiche Anmerkungen, Wünsche und Sorgen kamen dort zur Sprache. Die städtischen Mitarbeiter informierten nicht nur über den aktuellen Sachstand zum Projekt "Deichband Cuxhaven", sondern es wurde auch etwas Zukunftsmusik angespielt.

Spätestens wenn die Promenade in der Bucht um etwa einen Meter angehoben wird, um den klimatischen Veränderungen Rechnung zu tragen, wird sich das Gesicht der Grimmershörnbucht, so wie wir sie heute kennen, ohnehin stark verändern. Im Zuge der bereits laufenden vorbereitenden Planungen könnten einige der jetzt angedachten Ideen eine Rolle spielen.
Hamburger Agenturen begleiten Cuxhavener Projekt "Ideenbucht"
Navneet Kaur, Lucas Bing und Torsten Wiemken von den Hamburger Agenturen LilaSp GmbH und LocationS begleiten das Projekt "Ideenbucht". Das Unterfangen ist ein Baustein, Ideen und Anregungen von Bürgerinnen und Bürger verschiedener Altersgruppen abzufragen und in die noch zu führenden Diskussionen rechtzeitig einzubringen. Schließlich geht es in dieser Phase des Projektes darum, möglichst viele Ideen und ganz besonders die der jüngeren Generation in Erfahrung zu bringen.
Im Laufe des Projektes werden später, wie auch beim Begleitkreis für das Projekt "Deichband Cuxhaven", machbare Szenarien entwickelt werden. Die unmittelbare Bürgerbeteiligung sei jedoch ein wichtiger Aspekt, bei der Entwicklung und Umgestaltung im öffentlichen Raum. Dieser Tage waren zwei Arbeiter in Höhe des NPorts-Gebäudes dabei zu prüfen, wie hoch das Wurzelwerk der beiden großen Kastanien an der Deichstraße in den Deichkörper hineinreicht. Der Deich soll dem Vernehmen nach an dieser Stelle etwas "geschliffen" werden.

Mit den "Jungen" über ihre Ideen diskutieren
Die Dokumentation der "Ideenbucht" sowie die Auswertung der Kinder- und Jugendbeteiligung können im Internet unter: cuxhaven.de/deichband eingesehen werden. Zusätzlich plant die Stadt eine Ausstellung in der Bürgerhalle des Rathauses. Dort sollen die kreativsten Ideen der Kinder und Jugendlichen präsentiert werden.
Die Ausstellung kann vom 12. bis zum 30. August während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden. Eröffnet wird die "Ideenbucht"-Schau am Montag, 12. August, um 17 Uhr in der Bürgerhalle. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, um über die Ideen der jungen Generation für die Zukunft der Grimmershörnbucht ins gemeinsame Gespräch zu kommen.