
Starkregenschutz für Cuxhaven-Groden: Neues Becken soll nicht isoliert daliegen
Wer den Anna-Becker-Weg in Groden kennt, ist schon an der Fläche Arnhausen, einem ehemaligen Gut, vorbeigekommen. Auf einer Teilfläche davon soll ein Regenwasserrückhaltebecken errichtet werden soll. Wie soll das aussehen?
Mehrere städtische Ausschüsse haben sich dieser Tage mit dem neuen Regenrückhaltebecken beschäftigt, das ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Entwässerungsmaßnahmen in Groden werden soll. Im Ortsrat Altenwalde ging es vornehmlich um die Ausgleichsflächen (wir berichteten), aber es wurden auch Fragen dazu gestellt, wie das Ganze überhaupt aussehen soll.
Im Stadtteil Groden werden aktuell im Generalentwässerungsplan der Stadt Cuxhaven über 40 Überstaupunkte aufgeführt. Der Bau des zukünftigen Beckens ist mit einem erheblichen Eingriff in die Natur verbunden, denn das dafür vorgesehene, Waldstück (ein junger Wald, der auf dem Gelände des früheren Gutshofs Arnhausen über einige Jahrzehnte entstanden ist, aber in seiner Vielfalt sehr wertvoll eingestuft wird) muss zum Teil geopfert werden; die Kompensationsmaßnahmen dafür sind wie berichtet in Altenwalde vorgesehen.
Keine kahles Betonbecken
In der Sitzung wurde erklärt, dass es sich nicht um ein kahles Betonbecken handeln werde, sondern dass eine naturnahe Gestaltung vorgesehen sei. Laut Planungskonzept sollen dazu die Form des Beckens, die Einbindung in die Landschaft und die flache Böschung beitragen. Der Anna-Becker-Weg soll zu einem Unterhaltungsweg ausgebaut werden und ein Weg um das neue Regenrückhaltebecken herumführen (Umfang 430 Meter). Weitere Kompensationsmaßnahmen sollen direkt auf dem Gelände stattfinden; zusätzliche Flächen dürfen nicht versiegelt werden. Die EWE Wasser als Trägerin der Baumaßnahme erhält die Auflage, den Eingriff so gering wie möglich zu halten.
Vorgesehen ist, die Fläche Arnhausen als Naherholungsgebiet den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen; ein Aussichtspunkt ist angedacht.