Zwei Restaurants aus Stadt und Kreis Cuxhaven in Ekel-Liste: "Große Verstöße-Anzahl"
Da schnappt die Ekelfalle zu. Essengehen bedeutet nicht immer nur Genuss. Regelmäßig veröffentlicht das Land Betriebe, die gegen das Lebensmittelmittelrecht verstoßen. Zwei Restaurants aus Stadt und Kreis Cuxhaven sind in dieser Hygiene-Mängelliste.
Zwei Betriebe aus dem Landkreis Cuxhaven schafften es im zurückliegenden halben Jahr in die Auflistung. Ein Restaurant im Cuxhavener Kurteil Döse nahm es offensichtlich mit der Hygiene nicht so genau. Die Prüfer entdeckten in diesem eingesessenen Betrieb "eine große Anzahl von Verstößen gegen die allgemeine Sauberkeit und Instandhaltung". Aufgelistet wurde, dass Gegenstände, Armaturen und Ausrüstungen, mit denen Lebensmittel in Berührung kamen, nicht gründlich gereinigt wurden. Außerdem sei die Außentür nicht geschlossen gewesen und es wurden Lebensmittelbehälter auf dem Boden des Lagers und der Küche gelagert, die üblicherweise im Arbeitsprozess auf den Arbeitsflächen angestellt werden. "Die in der Betriebsstätte hergestellten, verarbeiteten und in den Verkehr gebrachten Lebensmittel waren dadurch einer Kontaminationsgefahr ausgesetzt", heißt es in dem veröffentlichten Prüfbericht. Die Prüfung durch den Landkreis Cuxhaven fand mitten in der Saison statt - und zwar am 20. August.
Geestland: Lebensmittel in Abfallbeuteln gelagert
Ein weiteres Restaurant in der Stadt Geestland hielt der Hygiene-Überprüfung ebenfalls nicht stand. Eine "große Anzahl von Verstößen gegen die Sauberkeit" machten die Landkreis-Prüfer in dem betreffenden Asia-Restaurant aus. Sie monierten nicht nur mangelnde Reinigung. Lebensmittel befanden sich in ungeeigneten Materialien wie Abfallbeuteln und Wertstoffsäcken. Zudem wurden Lebensmittel auf dem Boden des Lagers und der Küche gelagert, die üblicherweise auch auf Arbeitsflächen abgestellt werden. Den Prüfern fiel weiterhin negativ auf, dass das Personal in den Räumen rauchte. In den Räumen, in denen mit Lebensmitteln umgegangen wurde, hielten sich Personen ohne saubere Arbeits- beziehungsweise Schutzkleidung auf. Auch hier wurde eine mögliche Kontaminationsgefahr der Lebensmittel konstatiert. Die Hygieneprüfung hatte am 14. November stattgefunden. Wenige Tage später, am 22. November, machten sich die Prüfer von der Behebung der Verstöße ein eigenes Bild.

Eine Mängelbehebung wird für das betreffende Restaurant in Cuxhaven in dem Portal des Landes nicht aufgelistet. Sie wird es wohl auch nicht, denn mittlerweile ist nach Kenntnis unseres Medienhauses dieser Betrieb dauerhaft geschlossen.
Gesundheits- und Verbraucherschutz
Mit solchen veröffentlichten Informationen will das Land Niedersachsen erklärtermaßen neben dem verbesserten Gesundheitsschutz auch dem Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher Rechnung tragen und ausdrücklich verlässliche Informationen über das Marktumfeld bieten.
Die Veröffentlichung diene der aktiven Information der Verbraucher zur Verbesserung der Transparenz im gesundheitlichen Verbraucherschutz. Aber es handele sich nicht um eine amtliche Warnung vor aufgeführten Produkten oder Betrieben. Die Informationen stellten ausschließlich den Sachverhalt zum Zeitpunkt der amtlichen Kontrolle dar. Ebenfalls seien diese Veröffentlichungen keine behördliche Einschätzung zum Risiko künftiger weiterer Verstöße.
Bereits in der Vergangenheit waren Betriebe aus dem Kreis Cuxhaven mit Ekel-Vorfällen aufgefallen.