
Reise zurück in die Heimat
Viereinhalb Monate lang bereiste Angela Keil-Zippermayr gemeinsam mit ihrem Sohn Tyler ganz Europa
Tyler und ich haben uns auch
oft bei meiner Freundin Juliane
Gerkens aufgehalten. Tyler ging
in dieser Zeit auch in das Hemmoorer
Gymnasium, das ihn netterweise
für ein paar Tage aufgenommen
hat. Danach ging es für
ein paar Tage nach Hamburg meinem Bruder Ingo, der mit Tyler
fleißig die Fußball-Weltmeisterschaft
verfolgte.
Kurze Zeit später flogen wir
nach England, um einen Freund
zu besuchen, den ich 20 Jahre
nicht mehr gesehen hatte. Er holte
uns vom Flughafen in Bristol und fuhr mit uns von dort aus
weiter nach Wales, um uns seine
alte Heimat zu zeigen – dabei hat
uns der Snowdonia-Nationalpark
besonders gefallen. Das Ende unserer
Zeit in Wales war auch der
Abschied von mir und Tyler, sein australischer Vater mit seiner
Familie nach Paris flog, um ihn
dort zu treffen und mit ihm Paris
zu erkunden, und dannweiter
nach Italien zu fahren.
Ich wiederum flog weiter nach
Portugal, wo ich mir ein Auto
mietete und von Faro nach Lissabon
und dann weiter nach Porto
fuhr. In Lissabon traf ich eine frühere
australische Arbeitskollegin,
die nun in Portugal wohnt. Als ich
nach einer Woche in Portugal
wieder in Hamburg ankam, fand
der „Schlagermove“ gerade statt.
Auch wenn ich nicht sehr auf
Schlagermusik stehe, habe ich
mich sehr amüsiert und feierte bis
in den Morgen hinein.
Einen anderen Traum konnte
ich mir auch noch erfüllen: Einmal
Griechenland bereisen. Daher
entschied ich mich zu einem
Kurzurlaub auf Zakynthos. Dort
habe ich die leckeren Fischgerichte
und das Schwimmen im mediterranen
Gewässer sehr genossen.
Abschied von Europa
Ende Juli war dann auch meine
Zeit in Deutschland zu Ende. Ich
trat meine letzte Etappe mit dem
Auto an. Zuerst fuhr ich nach
Leipzig und Dresden. Anschließend
ging es weiter nach Prag und
schließlich nach Österreich, wo
schon der Käufer meines Autos
auf mich wartete. Die letzten Tage
verbrachte ich in Wien, wo ich den Flieger stieg, der mich zurück
nach Australien brachte.
2018 war wirklich ein tolles
Jahr und ich bin mir sicher, dass
2019 mindestens genauso gut
oder sogar besser wird. Ich danke
nochmal allen, die mich so lieb Europa aufgenommen haben, besonders
meine Omi Thea Keil,
meine Tante Karin Keil, mein
Bruder Ingo Keil-Zippermayr, Juliane
Gerkens, und viele mehr.
Ich wünsche allen ein schönes
Weihnachtsfest und ein frohes
neues Jahr.
Eure Angela Keil-Zippermayr Tyler Nash
gefunden hatte, da wir unserer österreichischen
Familie unseren
zweieinhalbmonatigen Aufenthalt
nicht zumuten wollten. Die
Wohnung stellte sich als ein toller
Fund heraus: Sie hatte alles, was
man braucht und war zudem sehr
gemütlich. Das einzige Problem,
das wir am Anfang hatten, war,
dass wir etwas mit der Wärmeumstellung
zu kämpfen hatten, da
wir vom australischen Sommer in
den sehr kalten europäischen
Frühling kamen. Es lag sogar
noch sehr viel Schnee auf den
Bergen, was uns aber besonders
gut gefiel, da wir so einen Anblick
nicht gewohnt waren.
Tyler wurde sehr schnell in das
Schulleben eingebunden und
durfte sogar im örtlichen Fußballklub
als Torwart mittrainieren.
Als das Wetter langsam besser
wurde, vermehrten sich auch unsere
Ausflüge in die Natur, besonders
in die Berge – was in einem
Fall fast fatal ausging, da wir uns
verliefen und uns am Ende auf der
schmalen Kante eines 1500 Meter
hohen Berges wiederfanden.
Abenteuer Wildnis
Die Bergspitze war so eng, dass
man sich nicht mal um die eigene
Achse drehen konnte. Zum Glück
fanden wir den Mut, auf der Kante
entlang zu gehen, und am Ende
erreichten wir, mit zitternden
Knien, das sichere Ziel am Bergkreuz
und den offiziellen Weg zurück
ins Tal.
An einem Wochenende fuhren
wir sogar mit dem Auto nach Italien,
das nur fünf Stunden entfernt
ist. Wir wohnten in der Nähe
von Venedig in einem Weingebiet
und verbrachten einen Tag in dieser
schönen Stadt, die leider auch
sehr mit Touristen überrannt sein
kann. Wir hatten aber Glück, da
man an dem Tag Regen angesagt
hatte und so weniger Besucher als
sonst dort waren. Am Ende wurde
es sogar sonnig und so hatten wir
nicht so viel mit Menschenmengen
zu kämpfen.
Nicht nur rosige Zeiten
Leider haben Reisen nicht immer
nur gute Seiten. Als unser Aufenthalt
in Österreich fast zu Ende
war, wurde ich von einer Zecke
gebissen, die mich leider mit Borreliose
infizierte und so war ich
für ein paar Wochen sehr krank.
Aber nach der Einnahme von Antibiotikum
für mehrere Wochen
ging es mir langsam besser und so
stand meiner Weiterreise nichts
mehr im Wege.
Nun wollte ich mit dem Auto
nach Hamburg fahren, aber da es
fast zehn Stunden dauert, hat sich
mein Bruder, Ingo Keil-Zippermayr,
glücklicherweise bereit erklärt,
mit dem Zug nach Österreich
runter zu reisen und dann
nach ein paar Tagen später mit
mir wieder hoch zu fahren. Einen
Tag, nachdem wir in Hamburg angekommen
waren, ging es weiter
nach Ringstedt, wo wir den 95.
Geburtstag meiner Oma, Thea
Keil, feierten. Am Ende der Feier
nahmen wir meine Oma wieder
zurück nach Hemmoor, wo wir
mehrere Wochen blieben und
ausgiebig „Skip-Bo“ spielten und
die norddeutsche Küche genossen.
Seit fast 18 Jahren lebt Angela Keil-
Zippermayr in Australien. 2018 erfüllte
sie sich den Traum, einmal wieder
eine längere Zeit in Europa zu
verbringen.
Es fing alles damit an, dass ich mir
schon immer wünschte, dass mein
Sohn sich mit mir auch mal auf
Deutsch unterhält. Bisher war es
nämlich so, dass ich mit ihm
deutsch redete, er wiederum meistens
auf Englisch antwortete. Da
eine Abendsprachschule oft nicht
viel bringt, war ein längerer Aufenthalt
in einer deutschsprachigen
Umgebung für ihn die beste
Lösung. Zudem sehnte ich mich
nach fast 18 Jahren in Australien
nach der europäischen Lebensweise,
Kultur und ganz besonders
nach der europäischen Küche.
Daher fiel mir der Schritt, meine
australischen Zelte für viereinhalb
Monate abzubrechen, nicht
so wahnsinnig schwer. Dies war
aber auch nur möglich, da mein
Arbeitgeber mir netterweise die
Möglichkeit anbot, meinen Job in
den ersten zwei Monaten über das
Internet weiterzuführen.
Am Ende stellte sich noch die
Frage, in welchem Ort oder Land
Tyler zur Schule gehen sollte.
Hamburg gehörte zur engeren
Auswahl, aber ich wollte Tyler
eine neue Erfahrung vermitteln.
So entschied ich mich für einen
kleineren Ort in Österreich, in
dem mein Vater aufwuchs und wo
mein Onkel immer noch ansässig
ist. Zudem stimmten die österreichischen
Schulferien sehr günstig
mit den australischen überein und
so konnte Tyler fast nahtlos von
seiner Schule in die andere gehen,
ohne viel australischen Schulstoff
zu verpassen. Glücklicherweise
kannte Tyler schon seine Klassenkameraden,
denn er hatte bereits
zwei Jahre zuvor dieselbe Schule
für eine Woche besucht und durfte
auch diesmal in die gleiche
Klasse gehen.
Formalitäten klären
Außerdem war es sehr hilfreich,
dass meine Tante als Lehrerin an
dem Gymnasium tätig war und so
die Anmeldung sehr unbürokratisch
und problemlos vonstatten
ging. Gleichzeitig war Tylers australische
Schule sehr verständnisvoll
und hilfreich, als sie von unserem
Vorhaben erfuhr, und verlangte
nur ein paar Eckdaten über
die ausländische Schule und die
Dauer seiner Schulteilnahme. Zu
guter Letzt buchte ich unsere Flüge
nach Wien und stellte meine
Wohnung für eine kurzfristige
Vermietung in die Zeitung.
Am Oster-Wochenende war es
dann soweit: Tyler und ich flogen
nach Wien, wo wir von unserer
Familie begrüßt wurden. Sie fuhren
uns zu unserer „Airbnb“-
Wohnung, die ich glücklicherweise
kurz vor meiner Abreise noch
Glücklich vereint:
Für Angela
Keil-Zippermayr
(Mitte) war 2018
das Jahr der Wiedersehen.
Seit
fast 18 Jahren
wohnt sie in
Australien, sehnte
sich in dieser
Zeit aber zurück
nach ihrer europäischen
Heimat.
Gemeinsam
mit ihrem Sohn
Tyler (links) reiste
sie für viereinhalb
Monate
quer durch Europa
und besuchte
Freunde, Familie
und alte Bekannte.
Damit sei für
sie „ein Traum Erfüllung gegangen“,
so Angela
Keil-Zippermayr.
Angela Keil-Zippermayr mit ihrem Sohn, Tyler Nash. „Schon immer wollte ich
mich mit ihm auch mal auf Deutsch unterhalten“, so Keil-Zippermayr.
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Bäckerei und Konditorei
Dorf 4
21782 Bülkau
Ich wünsche allen meinen Kunden
ein frohes Weihnachtsfest
und ein gesundes neues Jahr.
Schneidermeisterin Christa Söhl
Wingst-Oppeln
†BESTATTUNGEN TISCHLEREI
HEINZ VON RÜSTEN
Unseren verehrten Kunden, Freunden
und Bekannten wünschen wir ein
gesegnetes Weihnachtsfest
und ein glückliches neues Jahr.
Süderende 3 · 21782 Bülkau
Telefon (0 47 54) 4 73 · Fax (0 47 54) 80 86 16
Wir wünschen unseren Kunden, Freunden
und Bekannten ein frohes Weihnachtsfest und
ein gesundes und friedliches neues Jahr.
Horst, Petra und Jan-Philipp Rohlwing
sowie Achim Kamp
21782 Bülkau – Dorf 32
Telefon (0 47 54) 80 01 02 • Fax (0 47 54) 80 01 03
E-Mail: rohlwing@gmx.de
Ein besinnliches Weihnachtsfest und für
das neue Jahr Glück und Gesundheit
wünschen wir allen unseren Kunden,
Verwandten, Freunden und Bekannten.
21782 Bülkau-Süderende
Familie Hans-Jörg Junge
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