
liebe Weihnachtsgrüße sende ich
außerdem an meine Großeltern Cuxhaven und Neuenkirchen, an
meinen Onkel mit Familie in der
Wingst sowie an alle Verwandten
und Freunde. Herzliche Grüße
schicke ich auch nach Sydney,
Straßburg und Alabama!
Shubh Naya Baras wünscht Hannah
Sophie Kemna
der Elbmündung. Eine kleine Erinnerung
an zu Hause! Auch zu
Weihnachten möchte ich mich an
die Heimat erinnern und mich auf
diesem Wege herzlichst bei allen
bedanken, die mich bei meinem
Freiwilligendienst unterstützen.
Ich wünsche meinem Bruder
Mathis, meiner Mama und meinem
Papa frohe Festtage und vor
allem weiße Weihnachten! Ganz
der Boden wieder trocknete, nur
um dann vom nächsten Regen
überrascht zu werden.
Fast wie in Otterndorf
Ein bisschen vergleichbar mit den
Gezeiten an der Otterndorfer
Küste: Ebbe, Flut, Ebbe, Flut –
und so weiter. Und der Dreck, der
durch den Regen in mein Zimmer
schwemmte, ähnelte dem Watt an
ne Aufgabe, Rollstühle zu bauen
oder eine Art Vorschulunterricht
zu geben.
Als Max und ich in Koppal ankamen,
kündigte sich gerade das
Ende der Monsunzeit an. Das bedeutete,
es regnete nicht mehr jeden
Tag, sondern höchstens alle
drei. Dann jedoch so stark, dass
mein ganzes Zimmer für mehrere
Stunden unter Wasser stand, bis
Weihnachten
bei 40 Grad
im Schatten
Hannah Sophie Kemna arbeitet in Indien
Urwald, singenden Elefanten und
der ersten Eimer-Dusche meines
Lebens brach ich gemeinsam mit
meinem „Mitfreiwilligen“ Max zu
meiner Reise nach Koppal auf.
Mit dem Zug fuhren wir von
Mysore an den Ort, an dem ich
nun schon seit knapp vier Monaten
lebe, um meinen Freiwilligendienst
zu leisten. Koppal liegt im
Norden des südindischen Bundesstaates
Karnataka.
Die Region ist gekennzeichnet
von zahlreichen Bananenpalmen,
riesigen roten Felsblöcken, aber
leider auch von Unmengen an
Plastikmüll, der sich in Gräben,
Flüssen und an Straßenrändern
sammelt.
Hier arbeite ich für eine kleine
indische Organisation namens
„Samarthya“, die es sich als Ziel
gesetzt hat, Menschen mit Behinderung
zu einem möglichst selbstbestimmten
und unabhängigen
Leben zu verhelfen. In meinem eigentlichen
Projekt liegt der Fokus
darauf, gehörlosen Kindern Kommunikation
mit anderen zu ermöglichen.
Neben dem Unterrichten
in Mathematik und Englisch
geht es auch darum, eine Bezugsperson
in ihrem Leben darzustellen.
Leider wird dieses Projekt momentan
umstrukturiert, weshalb
ich einen Großteil meiner Arbeitszeit
in den anderen Programmen
von „Samarthya“ verbringe.
In diesen ist es zum Beispiel mei-
Hannah Sophie Kemna aus Neuenkirchen
leistet ihren Freiwilligendienst
in Koppal, Indien, ab:
Nach dem im Juni bestandenen
Abitur, dem alljährlichen Besuch
des Deichbrand-Festivals und des
Otterndorfer Altstadtfestes ging es
für mich am 30. August 2018 in
die weite Ferne. Ich startete meine
Reise mit einem Flug nach Bangalore
in Indien. Nach ein paar Tagen
Vorbereitung im indischen
Hannah Sophie Kemnas „Mitfreiwilliger“
Max kümmert sich um das Mittag
und Abendessen.
Hannah Sophie
Kemna traf in Indien
auf einen
heiligen Elefanten.
Die Neuenkirchenerin
arbeitet
für eine
kleine indische
Organisation namens
„Samarthya“,
die es sich
als Ziel gesetzt
hat, Menschen
mit Behinderung
zu einem möglichst
selbstbestimmten
und
unabhängigen
Leben zu verhelfen.