
Zeitreise in die
„Goldenen Zwanziger“
Ist es nicht herrlich, mit alten Fotos und Texten, mit Anzeigen und
Werbebotschaften von anno dazumal in vergangene Zeiten einzutauchen?
Hans-Jürgen Kahle und Klaus Gilg, Herausgeber der „Fotohefte“,
schicken die Leserinnen und Leser mit dem neunten und zehnten Band ihrer
Buchreihe auf eine ebenso wunderbare wie nostalgische Zeitreise
ins Nordseebad Cuxhaven der Jahre 1928 und 1926.
Hans-Jürgen Kahle und Klaus Gilg,
Herausgeber der „Fotohefte“, schicken die
Leserinnen und Leser mit dem zehnten Band
ihrer Buchreihe auf eine Zeitreise in das
Nordseebad Cuxhaven des Jahres 1926.
Wie sah der Tourismus in Cuxhaven
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in den 1920er-Jahren
aus? Natürlich ganz anders
als heute. Und doch: Vieles
ist geblieben, die beliebten Sehenswürdigkeiten
etwa, die Kugelbake, das Schloss
Ritzebüttel und die Alte Liebe. Auch die
heilsame Wirkung des Nordseeklimas war
damals schon bekannt und lockte viele Badegäste
an. Hans-Jürgen Kahle und Klaus
Gilg haben zwei Badeprospekte aus den
Jahren 1926 und 1928 ausgegraben und
sie als Nachdruck, versehen mit lesenswerten
Nachworten, wieder in die Läden
gebracht. Auch fast hundert Jahre später
fasziniert den Leser und die
Leserin, wie Urlauber in den „Goldenen
Zwanzigern“ für das Nordseebad begeistert
wurden.
Band neun der Reihe „Fotohefte“ taucht ab
ins Tourismus-Jahr 1928. Rund 3000 Betten
wurden in Cuxhaven damals gezählt, etwa
5000 Anfragen nach Übernachtungen bearbeitet.
Insgesamt registrierte die Badeverwaltung
in jenem Jahr 21 503 Badegäste. Im
März 1928 wurde der Fremdenverkehrsverein
Duhnen gegründet. Damit hatten
die privaten Vermieter,
Hotels und Pensionen
erstmals
eine eigene Interessenvertretung. Ein Jahr
zuvor war der Fremdenverkehrsverein Cuxhaven
(heute Touristik- und Verkehrsverein
Central) an den Start gegangen. Mit diesen
Vereinen gab es neue Möglichkeiten, um
auf Cuxhaven als Nordseebad aufmerksam
zu machen. In 300 deutschen Bahnhöfen sowie
mit Anzeigen in überregionalen
Zeitungen
wurde