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Foto: Reese-Winne, Neusta dstination solutions GmbH
Mithilfe des digitalen Leitsystems sollen Urlauberströme
bereits in der bevorstehenden Saison entzerrt werden.“
house meldet, werden Urlauber automatisch
auf die Zahlen der Sole-Therme in
Otterndorf oder des „Watt’n Bads“ in Dorum
blicken. Die Wurster Nordseeküste,
die Stadt Otterndorf, das Nordseeheilbad
Cuxhaven sowie die Stadt Geestland – das
sind die Urlaubsregionen im Cuxland, die
sich als Partner an besagtem Koopera-
tionsprojekt beteiligen und mit dem Besucherlenkungssystem
bereits zu Ostern an
den Start gehen wollen. Die dafür erforderliche
Hardware wird zum Teil bereits
installiert. Sie besteht nicht nur aus Lichtschranken
und in Drehkreuzen
verbauten elektronischen
Zählwerken, sondern (wie
Mirco Janßen, Prokurist
bei der Neusta Destination
Solutions GmbH berichtete),
auch aus einigen
Stelen, die, mit einem
Bildschirm versehen, an
touristischen Hotspots Informationen
über die aktuelle
Besucherfrequenz
preisgeben.
Das Unternehmen aus
Landsberg am Lech,
das auf dem Ausschreibungsweg
ausgewählt
wurde, um im Landkreis
Cuxhaven die technische
Seite des Systems zu realisieren,
kann diesbezüglich
bereits Referenzen
vorweisen – installierte es
doch in St. Peter-Ording
ein ähnliches System, das
im Rahmen des Deutschen
Tourismuspreises mit dem Publikumspreis
bedacht wurde. In
St. Peter-Ording ist es also schon seit zwei
Jahren so, dass an neuralgischen Punkten,
an denen aufgrund von Erfahrungswerten
ein hohes Besucheraufkommen zu erwarten
ist, die Personendichte erfasst wird.
Daten werden gesammelt und anschließend
nutzerbezogen ausgewertet. Letzteres
kann über Smartphone-Anwendungen
oder ein browsergestütztes System passieren.
Auf der schleswig-holsteinischen
Seite sind darüber hinaus sogar Ampeln
im Einsatz, was dem Begriff „Besucherlenkungssystem“
alle Ehre macht.
Kai Koppe