
30 Jahre Freundschaft mit St.-Broladre
Gruppe aus Frankreich war zu Gast in Hadeln / Wiedersehen war wieder von großer Herzlichkeit geprägt / Jugend für Partnerschaftsidee begeistern
Tänzen auf der Bühne des Dorfgemeinschaftshauses.
Eine lange
Tradition haben bei der jährlichen
Abschiedsveranstaltung immer
zwei 4,5-Liter-Flaschen mit edlem
und speziellem Getränk aus der
jeweiligen Heimatregion. Bei
mancher Komiteesitzung sorgt
der Inhalt dieser Flaschen für heitere
und gelöste Stimmung und
man denkt aneinander – der Mythos
der Partnerschaft. Das
Schlusswort der Veranstaltung
gebührte wie immer den beiden
Bürgermeistern Ingo Tietje und
Guy Videloup.
Marcel besingt in der letzten
Strophe seines Liedes das „Palet-
Spiel“ und stellt (in weiser Voraussicht)
infrage, dass der Sieg stets
davongetragen wird (von Saint-
Broladre). Weiter singt er: „Unsere
Freundschaft wird dazu gewinnen,
also dann, lasst uns zusammen singen
…“ und fröhlich sein in Saint-
Broladre, Pfingsten 2020.
Uwe Warrings, Partnerschaftskomitee
Neuenkirchen
Wanderpokal. Den sehr guten
dritten Platz erspielten sich die
Brüder Falco und Felix Diers.
„Das sind die ersten Früchte der
neuen Boulebahn in Neuenkirchen“,
freute sich der Vorsitzende.
In einer persönlichen Wertung
kürte Uwe Warrings Jean-Yves
Martin zum besten Spieler des
Championats mit einer Flasche
„Vin rouge“.
Die bretonischen Gäste mit ihrem
Präsidenten Dominique
Fourrier überreichten ihren deutschen
Freunden ein Geschenk. In
einer mit Emblemen zum 30. Jahrestag
der Partnerschaft dekorierten
Tragetasche befanden sich eine
Flasche Rotwein mit Jubiläumsetikett,
ein Plakat von „Les
Amis de la Chapelle Sainte-Anne
de la Grève“, ein Abdruck des
Partnerschaftsliedes von Marcel
Fauvel, die spannende Geschichte
„Gefangen im Mont Saint-Michel“
und ein wenig Naschzeug.
Im Anschluss erfreuten die
„Tanzmäuse“ des TSV Neuenkirchen
alle Gäste mit einstudierten
Am frühen Pfingstmontag wurde
nach dem Frühstück ein gemeinsamer
Spaziergang nach Pedingworth
unternommen. Bei einem
gemütlichen Aperitif konnten
alle Gäste eine einmalige Eisenbahnanlage
bewundern, bevor
es wieder zurück ins Dorfgemeinschaftshaus
nach Neuenkirchen
ging und die Gäste die umfangreiche
Fotoausstellung „30 Jahre
Freundschaft“ von Albert Tiedemann
besuchen konnten.
Das traditionelle Abschiedsessen
am Pfingstmontag eröffneten
Anna Abromeit und Larissa Reinhardt
mit einem 15-minütigen
Klavierspiel. Die beiden Mädchen
wurden für ihr virtuoses Spiel mit
lang anhaltenden Standing Ovations
belohnt.
Nach dem gemeinsamen Essen
fand die Siegerehrung des „Palet-
Championats“ statt. In einem
spannenden Endspiel zwischen
Vater und Sohn gewannen Michèle
Lafficher mit Lilian Fougeres
gegen Jean-Yves Martin und
Louis Fougeres den begehrten
Ehrfurcht im Herzen“, sagte er.
Alle Verstorbenen hatten ein großes
Herz für die Partnerschaft
und legten zusammen mit den anderen
Initiatoren so manchen
Grundstein für die Freundschaft
der Menschen in beiden Dörfern.
„Wir selbst werden immer älter,
und der Fortbestand der jährlichen
Besuche kann nur gelingen,
wenn sich die Jugend für diese
Idee begeistern lässt“, betonte der
Vorsitzende abschließend.
Knall der Konfettikanonen
Zum Gedenken und als sichtbare
Erinnerung an diesen historischen
Tag enthüllte Uwe Warrings
zusammen mit seinem bretonischen
Amtskollegen Dominique
Fourrier zwei Plaketten,
von denen eine in Saint-Broladre
und die andere in Neuenkirchen
verbleiben soll. Unter lautem
Knall der Konfettikanonen stießen
alle Anwesenden auf die
wundervolle Partnerschaft an, bevor
bis Mitternacht kräftig das
Tanzbein geschwungen wurde.
vener Gesangsduos „Ebbe &
Flut“ wurde es ein toller familiärer
Abend.
Der Pfingstsonntag stand wieder
ganz im Zeichen der Familien.
Ausflüge entlang der Küstenlinie
des Mündungsgebiets von Elbe
und Weser sind immer eine gute
Option. Aber auch die alte Hansestadt
Stade am Rande des Alten
Landes und der Welthafen Hamburg
ziehen immer wieder die interessierten
Besucher an. Wer es
etwas gemütlicher haben wollte,
erholte sich bei dem herrlichen
Wetter einfach in seinem gepflegten
Garten und spielte vielleicht
eine gute Partie Palet miteinander.
Der Sonntagabend stand ganz
im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten
zum 30. Jahrestag der
Freundschaft. Mit einem zünftigen
Spanferkelessen wurde die Jubiläumsveranstaltung
mit 140 Besuchern
eröffnet. Es folgte ein
kurzer offizieller Teil, den der
Vorsitzende des Partnerschaftskomitees
Neuenkirchen mit einer
Rede zum 30. Jahrestag einleitete.
In seiner emotional geführten Ansprache
erinnerte Uwe Warrings
an die Anfänge im Jahr 1989 und
Anfang der 90er-Jahre. „Alles war
fremd, weit weg, so ungewohnt“,
sagte er. Doch die Schwierigkeiten
der ersten Jahre seien bravourös
gemeistert worden. „Das hat
uns stark gemacht, von Herzen
und bis heute unerschütterlich“,
betonte Uwe Warrings angesichts
dessen, dass heute beide Dörfer
viel mehr verbindet als nur die offiziellen
Partnerschaftsbesuche,
die jährlich über Pfingsten abwechselnd
in St.-Broladre und
Neuenkirchen stattfinden. Schon
längst sind vielfach persönliche
Freundschaften und fast familiäre
Beziehungen entstanden.
Weiter erinnerte Uwe Warrings
an die vielen Begegnungen in den
vergangenen 30 Jahren, an die tollen
Feste, die schönen Ausflüge
und auch an die gemeinsamen
sportlichen Veranstaltungen. Das
Wichtigste sind jedoch die Treffen
selbst, das Wiedersehen der
Freunde, die herzliche Umarmung.
Deshalb haben wir seit einigen
Jahren einen Tag des Besuchs
zur freien Verfügung gelassen,
ohne Terminplan, nur sich
selbst gehörend.
In seiner Rede erinnerte Uwe
Warrings auch an die Freunde, die
nicht mehr dabei sein können.
„Die Liste ist länger geworden,
und wir gedenken ihrer in diesen
Minuten und behalten sie in tiefer
Die Partnerschaft und Freundschaft
zwischen Neuenkirchen und St.-
Broladre besteht in diesem Jahr seit
30 Jahren. In seinem Grußwort
lässt Uwe Warrings vom Partnerschaftskomitee
Neuenkirchen das
Jubiläumsjahr Revue passieren.
Zum Weihnachtsfest und bevorstehenden
Jahreswechsel grüßen
die Neuenkirchener Einwohner
ihre Freunde in St.-Broladre und
wünschen ihnen zum Jahresschluss
besinnliche Tage, Gesundheit,
Glück und viel Erfolg
im neuen Jahr 2020.
Mit großer Freude und Dankbarkeit
denken die Neuenkirchener
an die schöne Zeit seit 1989
zurück. Das diesjährige Wiedersehen
in Neuenkirchen war wieder
von großer Herzlichkeit und dem
30-jährigen Bestehen der Freundschaft
geprägt. So bereiteten die
Neuenkirchener Gastgeberfamilien
und viele Schulkinder den bretonischen
Gästen am Ankunftstag
in „Tamms“ Garten mit Gesangsund
Tanzvorführungen einen sehr
liebevollen Empfang.
Am frühen Pfingstsonnabend
fanden sich alle bretonischen
Gäste mit ihren Gastgebern beim
Neuenkirchener Dorfgemeinschaftshaus
ein, um dem mit
Spannung erwarteten „Palet-
Championat“ beizuwohnen. Die
Neuenkirchener trainierten schon
seit Wochen das Wurfspiel mit
den Paletscheiben auf der eigens
geschaffenen neuen Boulebahn,
um den Gästen Paroli bieten zu
können. Doch auch diesmal dominierten
die Gäste aus Saint-
Broladre mit unglaublicher Wurfgenauigkeit
das Match und entführten
den Wanderpokal ein
weiteres Mal in ihren Heimatort
an der Baie du Mont-Saint-Michel.
Bevor die Gesellschaft in Otterndorf
zu einer mehrstündigen
Medemfahrt in See stechen konnte,
stärkte sie sich mit einem kräftigen
Imbiss aus der Gulaschkanone.
Mit der MS „Jens“ und der
MS „Onkel Heinz“ ging die fröhliche
Fahrt zunächst Richtung
Neuenkirchen, dann zurück bis
zur Schleuse an der Elbe, um
schließlich wieder am Specken in
Otterndorf festzumachen. Das gemeinsame
Abendessen war ursprünglich
als „Street Dinner“ unter
freiem Himmel gedacht, doch
aufgrund des jetzt schlechten
Wetters wurde die Veranstaltung
kurzer Hand in das Dorfgemeinschaftshaus
verlegt. Nicht zuletzt
durch die Live-Musik des Cuxha-
Mit ihren Freunden aus Neuenkirchen hat die Gruppe aus St.-Broladre (im Nordosten der Region Bretagne) bei ihrem Deutschland-Besuch viel erlebt – von der
Medemfahrt bis zum Gulaschkanonen-Essen.
Joyeux Noël et un excellent début d’année
30 ans d’amitié entre Neuenkirchen et St. Broladre / Tournoi des palets
„Petite souris dansantes“ du TSV
Neuenkirchen présentèrent, à la
grande joie de tous, leurs danses
sur la scène de la salle municipale.
Une longue tradition lors de la cérémonie
d’adieux veut l’échange
de deux bouteilles de 4,5 litres,
remplies de nectars du pays.
Leur contenu rend les réunions
du comité bien gaies et décontractées
et on pense alors les uns
aux autres - le mythe du jumelage.
L’allocution de clôture, comme
toujours, revint aux deux maires
Ingo Tietje et Guy Videloup.
Dans la dernière strophe de sa
chanson, Marcel chante le jeu du
palet et remet en question (en sage
prévoyance) la victoire inévitable
(de Saint Broladre). Puis il continue:
„notre amitié va gagner, alors
chantons… „ et soyons gais à
Saint-Broladre à la Pentecôte
2020.
Uwe Warrings
contre Jean-Yves Martin et Louis
Fougères . Les frères Falco et Felix
Diers remportèrent la très bonne
troisième place. „Ce sont les premiers
fruits du nouveau terrain de
pétanque à Neuenkirchen“, se réjouit
le président. Uwe Warrings,
dans une évaluation personnelle,
élut Jean-Yves Martin comme
meilleur joueur du championnat et
lui offrit une bouteille de vin rouge.
Les invités bretons et leur président
Dominique Fourrier remirent
un cadeau à leurs amis allemands.
Dans un sac décoré avec
l’emblème „30ème anniversaire
du jumelage“ se trouvèrent une
bouteille de vin rouge nantie
d’une étiquette jubilé, une affiche
des amis de Chapelle Sainte-Anne
de la Grève, une copie du texte de
la chanson du jumelage de Marcel
Fauvel, l’histoire passionnante
„prisonniers au Mont Saint Michel“
et des sucreries. A la fin les
la continuité des voyages annuels
ne peut être sauvegardée que si les
jeunes s’enthousiasment pour cette
idée“, termina le président.
En commémoration et en souvenir
de ce jour historique, Uwe
Warrings et son confrère breton
Dominique Fourrier dévoilèrent
deux plaques dont l’une restera à
Neuenkirchen et l’autre à Saint
Broladre. Sous une averse de confettis
toutes les personnes présentes
trinquèrent à ce jumelage formidable
avant de danser jusqu’à
minuit.
Le lundi de Pentecôte, de bon
matin, après le petit déjeuner, on
entreprit une promenade commune
jusqu’à Pedingworth. Tout en
prenant un apéritif sympa, tous les
invités purent admirer une installation
ferroviaire unique avant de
rentrer à la salle municipale de
Neuenkirchen. Là on admira l’importante
exposition d’Albert Tiedemann
„30 ans d’amitié“.
A 13 heures débuta le déjeuner
traditionnel des adieux avec 15 minutes
de musique au piano, jouée
par Anna Abromeit et Larissa
Reinhardt. On gratifia les deux jeunes
filles d’une standing ovation
pour leur per-formance. Après le
repas on assista à la remise des trophées
du championnat de palets.
Lors de la finale pleine de suspense
entre père et fils la victoire revint
finale-ment à Michèle Lafficher et
Lilian Fougères qui remportèrent
la coupe con-voitée du challenge
difficultés des premières années
avec bravoure. „Cela nous a rendu
forts, du fond du coeur, et jusqu’à
aujourd’hui inébranlables!“, affirma
Uwe Warrings, compte tenu
de tout ce qui unit les deux villages,
bien plus que seulement les
visites officielles qui ont lieu à
tour de rôle à Neuenkir-chen et
Saint Broladre. Depuis longtemps
déjà il existe des relations personnel
les et amicales, presque familiales
entre les deux villages.
Les fêtes fantastiques
Uwe Warrings a rappelé aussi les
nombreuses rencontres des 30
dernières an-nées, les fêtes fantastiques,
les belles excursions et
aussi les rencontres sporti-ves
communes. Le plus important reste
pourtant les rencontres ellesmêmes,
le fait de revoir ses amis,
les embrassades. C’est pourquoi
depuis quelques années, on organise
une journée „libre“, sans programme,
personnelle.
Dans son discours Uwe Warrings
rappela également à la mémoire
les amis qui ne sont plus
parmi nous. „La liste s’est allongée
et nous avons une pensée
émue pour eux en cette minute;
nous ne les oublions pas et les gardons
en nos coeurs.“, dit-il. „Tous
avaient un coeur généreux et posèrent,
avec les autres in-itiateurs,
les premières pierres du jumelage
et de l’amitié entre les deux villages.
„Nous ne rajeunissons pas et
les bateaux MS Jens et MS Onkel
Heinz, on entreprit un joyeux
voyage d’abord en direction de
Neuenkirchen, puis retour jusqu’à
l’écluse sur l’Elbe, avant d’amarrer
à Otterndorf. Il avait été prévu à
l’origine de dîner en plein air mais
vu le mauvais temps, on se retrouva
finalement dans la salle municipale.
Le duo de Cuxhaven „Ebbe
und Flut“ contribua en grande partie
à cette soirée familiale très réussie.
Le dimanche de la Pentecôte se
passa une nouvelle fois dans les
familles. Des excursions le long de
la côte de l’embouchure de l’Elbe
à celle de la Weser sont toujours
une bonne option. Mais aussi la
vieille ville hanséatique de Stade
au bord de l’Altes Land et le port
de Hambourg attirent toujours les
visiteurs. Ceux qui préféraient le
calme profitèrent du temps magnifique
dans des jardins soignés et
firent peut-être une partie de palets.
Le dimanche soir a été marqué
par la célébration du 30ème anniversaire
de l’amitié. On ouvrit la
cérémonie avec un cochon à la
broche et 140 invités. Suivit un
cours discours officiel du président
du jumelage de Neuenkirchen.
Dans son allocution très
émotionnelle Uwe Warrings rappela
le commencement en 1989 et
au début des années 90. „Tout
était étrange, loin, inhabituel“,
dit-il. Cependant on affronta les
Les habitants de Neuenkirchen
envoient à leurs amis de
St. Broladre leurs meil- leurs
voeux pour Noël et la nouvelle année;
ils leur souhaitent de bonnes
fêtes, santé, bonheur et succès
pour 2020. C’est avec joie et reconnaissance
que les habitants de
Neuenkirchen repensent aux belles
rencontres depuis 1989. Cette
année encore les retrouvailles à
Neuenkirchen ont été très chaleureuses,
marquées par le 30ème anniversaire
de l’amitié. Ainsi, les familles
d’accueil de Neuenkirchen
et de nombreux écoliers préparèrent
aux invités bretons un accueil
chaleureux dans le jardin de
„Tamm’s“ avec des chants et des
représentations de danse.
Le samedi matin tous les invités
bretons se retrouvèrent avec leurs
familles d’accueil à la salle municipale
pour assister au tournoi de palet
tant attendu. Les Neuenkirchener
s’entrainaient déjà depuis des
semaines sur leur terrain de pétanque
tout neuf pour pouvoir battre
leurs invités. Mais cette fois-ci
encore les invités de Saint Broladre
remportèrent le match grâce à
une exactitude exceptionnelle des
lancers et ramenèrent la coupe une
fois de plus dans leur village de la
baie du Mont Saint Michel.
Avant de partir pour une promenade
de plusieurs heures sur l’eau
à Otterndorf, tout le monde prit
des forces avec un repas copieux
sorti du „canon à goulasch“. Sur
Tournoi des palets. Mesure exacte de lancers pratiquement égaux.