
Der gebürtige Otterndorfer Andreas Macrander lebt mit seiner Frau und den Kindern seit fast acht Jahren in Island: „Das Land ist unser ganz normales Zuhause
geworden“, schreibt der Wissenschaftler in seinem Beitrag für die Grußbrücke.
Es geht auch ohne Auto
Grüße aus Island: Familie Macrander ist überwiegend mit Fahrrad, Bus, Fähre und Zug unterwegs
beobachtet. Die Daten sind
Grundlage für die Begrenzung von
Lachszuchtanlagen, die das Ökosystem
durch Nährstoffeintrag, Parasiten
und ausbrechende Zuchtfische
belasten. Der Konflikt zwischen
Fischzuchtfirmen und Naturschutz
ist ein politisch heiß umkämpftes
Thema.
Johannes besucht jetzt die
sechste Klasse an Melaskóli, der
Grundschule in unserem Stadtteil
(in Island gehen alle Kinder gemeinsam
bis zur zehnten Klasse
in die Grundschule). Christina ist
mittlerweile in der zweiten Klasse.
Dieses Jahr haben wir erstmals
auch das Sommerferienprogramm
in Reykjavík genutzt – Johannes
war zwei Wochen auf Segelkurs
und Christina zwei Wochen Reiten.
Beide hatten viel Freude dabei,
und Islandpferde sind wirklich
liebe Tiere.
Zwei größere Reisen
Privat haben wir zwei größere
Reisen unternommen: Um Ostern
waren wir, wie immer mit Bus,
Fähre und Zug, in Gettorf und Otterndorf
auf Familienbesuch. Im
Sommer haben wir geschaut, wo
das Wetter am besten ist und sind
einfach von zu Hause aus mit
Fahrrad und Zelt eine gute Woche
in Südwest-Island unterwegs gewesen.
Nach viel Verkehr bis
Thingvellir, einer bekannten Touristen
Destination, war es auf der
Kaldidalur-Piste im Hochland ruhiger.
Besonders schön war es,
mitten im grauen Hochland an einer
kleinen Gras-Oase zu zelten,
mit Badestelle in einem Bach und
keiner Menschenseele weit und
breit. Im Juli und September waren
wir wieder in Thórsmörk wandern,
auf schmalen Pfaden entlang
von gluckernden Bächen, im
Wald und über steile Felsen im
Schutz von Eyjafjallajökull und
anderen Gletschern. So etwas erlebt
man nur in Island.
Jetzt sind die Tage kürzer geworden
(zu Weihnachten geht die
Sonne um zwölf Uhr auf und um
15.30 Uhr unter), aber dafür ist
jetzt Tjörnin in Reykjavík zugefroren
und wir waren schon ein paar
mal Schlittschuhlaufen. Und zu
Weihnachten planen wir eine Familienreise
nach Deutschland,
darauf freuen wir uns schon.
Damit wünschen wir allen Lesern
„Gledileg jól og farsælt n ´ ytt
ár“, frohe Weihnachten und ein
gutes neues Jahr.
Andreas, Annecke, Johannes und
Christina Macrander,
Reykjavik (Island)
rad-Demonstration am „Europäischen
Tag ohne Auto“ in die Fernsehnachrichten.
Trotzdem ist der
Anteil des Autoverkehrs in Reykjavík
auf 79 Prozent gestiegen, nur
vier Prozent fahren mit dem Bus.
Fernbusse sind mit ein bis fünf
Fahrgästen fast leer, durch stunden
bis tagelange Wartezeiten auf
den nächsten Bus, hohe Preise
etc. ist der öffentliche Verkehr
wenig attraktiv.
In einem eigenen Forschungsprojekt
arbeiten wir daran, Ideen
für besseren öffentlichen Verkehr
zu entwickeln, mit gut abgestimmten
Fahrplänen rund um
ganz Island. Auf abgelegenen Linien
mit wenigen Fahrgästen
könnten die Busse auch Pakete
und andere Fracht mitnehmen.
All dies ist in Skandinavien Standard,
wie Andreas im November
bei einer Fahrt mit Bus, Schiff und
Zug nach Schweden, Norwegen
und Finnland selbst erkundete.
Ansonsten arbeitet Andreas
weiter am Meeresforschungsinstitut
in Reykjavík. Im Februar, Mai
und August war er mit dem Forschungsschiff
Bjarni Sæmundsson
(übrigens 1970 in Bremerhaven gebaut)
auf See, um Temperaturen,
Salzgehalt und Meeresströmungen
rund um Island zu messen. Neben
der Klimaforschung auf offener
See werden auch Wasseraustausch
und Sauerstoffgehalt in Fjorden
Kehrseite ist die massive Gletscherschmelze
– alle Gletscher
weichen 100 und mehr Meter pro
Jahr zurück und hinterlassen große
Schmelzwasserseen.
Im Herbst wurde Okjökull offiziell
beerdigt – von diesem Gletscher
sind nur noch ein paar tauende
Eisblöcke übrig. Eine Gedenktafel
gemahnt daran, dass wir
wissen, welche Folgen fortgesetzte
Treibhausgasemissionen für
alle Gletscher und die Zukunft
der Erde haben werden. Auffallend
ist auch ein Trend zu länger
anhaltenden Großwetterlagen.
Hieß es sonst immer „Wenn dir
das Wetter nicht gefällt, dann
warte fünf Minuten“, kann heute
schon mal vier Wochen lang
Nordwind wehen – während in
Deutschland genauso lange Hitze
und Trockenheit anhalten.
17 Tonnen CO2 pro Jahr
Trotz des grünen Images von Erdwärme
und Wasserkraft emittiert
jeder Einwohner Islands durchschnittlich
17 Tonnen CO2 pro
Jahr, dank Flug- und Autoverkehr,
Konsum, Schwerindustrie
und Tourismus. Würden alle
Menschen so leben, bräuchte es
sechs Planeten, wenn nicht mehr.
Aber auch in Island gehen
Schüler für „Fridays for Future“
auf die Straße, und am 20. September
kamen wir bei der Fahr-
Andreas, Annecke, Johannes und
Christina Macrander, die in Islands
Hauptstadt Reykjavik leben, grüßen
ihre Familien und Freunde in
Deutschland.
Inzwischen sind wir schon fast
acht Jahre in Island – und wir sind
immer noch da. Eigentlich war
2019 ein ganz normales Jahr für
uns, mit Arbeit, Schule und Alltag,
einer Deutschlandfahrt zu
Ostern und Island-Urlaub im
Sommer. In vieler Hinsicht ist Island
unser ganz normales Zuhause
geworden, auch wenn wir sozusagen
immer zwei Heimaten
haben, Deutschland und Island.
Der letzte Winter war sehr mild
und ohne große Stürme wie in
früheren Jahren. Immerhin gab es
aber im Februar vier Wochen
Schnee und damit Gelegenheit
zum Skilaufen und Schlittenfahren.
Im Frühjahr, Sommer und
Herbst war es weiter relativ warm
(bis 21,1 Grad), es gab wenig
Wind und viel Sonne, aber trotzdem
immer genug Regen. Kartoffeln,
Karotten, Salat, Erbsen, Pfefferminze
und anderen Pflanzen in
unserem Garten gediehen prächtig,
auch die Erdbeerernte fiel
diesmal größer aus.
Generell lassen die höheren
Temperaturen in den letzten Jahren
Island buchstäblich ergrünen,
Wald breitet sich aus und auch
das Gras wächst üppiger. Die
Ferien ohne Auto – überhaupt kein Problem: Familie Macrander war mit Fahrrädern und Zelten in Südwest-Island unterwegs.
Frohe Weihnachten
und alles Gute für das
neue Jahr wünschen
Hartmut und Regine Meyer
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Unsere Weihnachtswünsche
Besinnliche Lieder, manch liebes Wort,
tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen
und in allen Herzen schwingen.
Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft
mit seinem zarten, lieblichen Duft.
Wir wünschen Ihnen zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlickeit!
Ihre
Apothekerin Maika Engelke
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frohe Weihnachten und ein
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Weihnachtsfest sowie
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Jahr 2020.
Ich wünsche allen Kunden, Freunden und Bekannten
ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
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Ein besinnliches Weihnachtsfest und
ein friedliches und erfolgreiches
Jahr 2020 wünscht
2011 Familie Ahl