90 Prozent der Neuinfektionen im Kreis Cuxhaven sind inzwischen auf die Omikron-Variante zurückzuführen. Symbolfoto: Pavlo Gonchar/dpa
90 Prozent der Neuinfektionen im Kreis Cuxhaven sind inzwischen auf die Omikron-Variante zurückzuführen. Symbolfoto: Pavlo Gonchar/dpa
Virusvariante ist vorherrschend

193 neue Corona-Fälle im Kreis Cuxhaven: Verwaltung denkt wegen Omikron-Welle um

13.01.2022

KREIS CUXHAVEN. Die Omikron-Variante ist bei Corona-Infektionen im Kreis Cuxhaven inzwischen vorherrschend. Der Anteil der Omikron-Infizierten liegt nach Angaben des Landkreises inzwischen bei über 90 Prozent.

Die Verwaltung meldet am Donnerstag 193 neue Corona-Fälle. Dadurch verändert sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zu Mittwoch kaum. Der Wert für die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche liegt bei 448,1 (Vortag: 449,6). Die neu vermeldeten Infektionen kommen aus der Stadt Geestland (45), der Stadt Cuxhaven (34), der Gemeinde Hagen (31), der Gemeinde Loxstedt (26), der Gemeinde Schiffdorf (18), der Gemeinde Wurster Nordseeküste (16), der Gemeinde Beverstedt (elf) sowie den Samtgemeinden Hemmoor (fünf), Land Hadeln und Börde Lamstedt (je drei).

Keine Unterscheidung mehr

Weil die Omikron-Variante mittlerweile den Großteil der Infektionen ausmacht, unterscheidet das Gesundheitsamt des Landkreises jetzt in der Fallbearbeitung nicht mehr zwischen den Varianten. Um die hohen Fallzahlen zu bewältigen, würden derzeit Vereinfachungen insbesondere im Bereich der Fall- und Kontaktermittlung geplant und umgesetzt.

Alle aktuellen Infos rund um die Entwicklung und Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Region rund um Cuxhaven lesen Sie hier.

"Die deutlich steigenden Infektionszahlen machen eine Anpassung unserer Arbeit unausweichlich", betont Landrat Kai-Uwe Bielefeld. Es gelinge nicht mehr, Kontakt zu den einzelnen Betroffenen aufzunehmen. "Auch das Bürgertelefon kann mengenmäßig nicht mehr alle Anrufe entgegennehmen. Wir arbeiten mit Hochdruck an einem System, das die Selbstverantwortung der jeweils Betroffenen in den Mittelpunkt stellt, ohne sie jedoch alleine zu lassen."

Vulnerable Gruppen im Fokus

Ziel sei es, insbesondere die besonders vulnerablen Bereiche weiterhin im Blick zu behalten. "Ich bitte aber die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis dafür, dass nicht in jedem Fall ein Durchkommen möglich ist und nicht alle Anfragen beantwortet werden können", so der Landrat.

Zu den Vereinfachungen gehöre unter anderem, dass die am vergangenen Freitag gefassten Beschlüsse zur Quarantäneregelung bereits ab Donnerstag umgesetzt werden, auch wenn die entsprechende Landesverordnung erst ab Sonnabend, 15. Januar, in Kraft tritt.

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