
Ausgangssperren in Bremerhaven und dem Kreis Wesermarsch verhängt
BREMERHAVEN/KREIS WESERMARSCH. Angesichts hoher Corona-Neuinfektionszahlen haben Bremerhaven und der Landkreis Wesermarsch Ausgangssperren verhängt.
In der Stadt Bremerhaven lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag nach Angaben des Magistrats bei 266,6. Daher entschied sich die Stadt kurzfristig, die geplante Ausgangssperre bereits ab der Nacht von Montag auf Dienstag zu verhängen. Ab heute (Dienstag) gilt die Ausgangssperre bis zum 18. April täglich von 21 Uhr bis um 5 Uhr morgens. Zunächst hatte die Stadt geplant, einen Tag später mit den strengeren Regeln zu starten, nun hat sie früher die Reißleine gezogen.
Ausgangssperre in Bremerhaven
Gemäß der Ausgangssperre dürfen in Bremerhaven in dem genannten Zeitfenster nur noch mit triftigem Grund vor die Tür. Das sind laut Magistrat etwa der direkte Weg zu Arbeit, die Arbeit selbst oder Spaziergänge mit dem Hund.
Alle aktuellen Infos rund um die Entwicklung und Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Region rund um Cuxhaven lesen Sie hier.
Keine größeren Ausbrüche
Nach Angaben des Bremerhavener Krisenstabs kann zurzeit nicht mehr lückenlos festgestellt werden, wo sich die Menschen infizieren. Größere Ausbrüche gebe es demnach zurzeit nicht, allerdings summierten sich die Fälle. Betroffen sind beispielsweise Pflegeheime, Kindergärten, aber auch zunehmend Familien.
Verschärfte Corona-Regeln
Bereits am Donnerstag traten in Bremerhaven Verschärfungen der Corona-Regelungen in Kraft, die zunächst bis zum 18. April gelten sollen. Einkaufen mit Termin im Einzelhandel ist seitdem nicht mehr möglich. Museen mit Ausnahme des Zoo am Meer und die Stadtbibliothek müssen schließen, und der Gruppensport für Kinder im Freien wird untersagt.
Ausgangssperre im Kreis Wesermarsch
Mit der verhängten Ausgangssperre stellt Bremerhaven keinen Einzelfall in der Region dar: Auch der Landkreis Wesermarsch kehrt ab morgen (Mittwoch) zu einer nächtlichen Ausgangssperre zurück, dort lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 210. Zwischen dem 31. März und 18. April gelten zwischen 21 Uhr und 5 Uhr Ausgangssperren für die Gemeinden Lemwerder, Berne, Stadland, Jade und die Städte Elsfleth, Brake und Nordenham. Einzig die Gemeinden Butjadingen und Ovelgönne sind von der Ausgangssperre ausgenommen, da die Sieben-Tage-Inzidenz nach Kreisangaben dort deutlich unter 100 liege.
Weitere Regionen verhängen Ausgangssperre
In Niedersachsen gibt es neben dem Landkreis Wesermarsch weitere Regionen, in denen eine Ausgangssperre verhängt wird: Betroffen sind die die Landkreise Emsland, Cloppenburg, Peine, Celle sowie die Region Hannover. In den Landkreises Oldenburg und Gifhorn werde derzeit die Verhängung einer Ausgangssperre geprüft.