
Cuxhavens Landrat geht von Übergang in Warnstufe zwei aus - trotz sinkender Inzidenz
KREIS CUXHAVEN. Erstmals seit gut einer Woche sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Cuxhaven am Freitag wieder. Für den Landrat aber kein Grund zur Erleichterung.
Am 18. November war der Wert für die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche von 77,0 auf 73,9 gefallen, anschließend nur gestiegen. Direkt vor dem Wochenende geht es jetzt runter von 139,3 auf 129,8.
45 neue Corona-Fälle im Cuxland
"Der Anstieg der täglichen Fallzahlen zeigt sich heute nicht ganz so deutlich, wie in den vergangenen Tagen", erklärt der Landkreis den Grund für den Rückgang der Inzidenz. Allerdings meldet die Verwaltung am Freitag immer noch 45 neue Fälle. Die Neuinfektionen kommen aus den Städten Cuxhaven (14) und Geestland (elf), der Samtgemeinde Land Hadeln (acht), den Gemeinden Loxstedt (vier), Schiffdorf (drei) und Beverstedt sowie der Samtgemeinde Hemmoor (je zwei) und der Gemeinde Wurster Nordseeküste (eine).
Eine Trendwende sieht Landrat Kai-Uwe Bielefeld trotz sinkender Inzidenz nicht: "Bundesweit steigen die Zahlen und die nächste Warnstufe rückt näher. Die Hospitalisierungsinzidenz liegt nun schon am dritten Tag in Folge über dem maßgeblichen Schwellenwert. Sofern dies so bleibt, und davon gehe ich aus, werden wir am kommenden Montag die Warnstufe zwei ausrufen, die dann ab Mittwoch gelten wird." Das hieße: 2G-Plus. Zusätzlich zu einem Impf- oder Genesenen-Nachweis muss ein Nachweis über ein aktuelles negatives Testergebnis vorgelegt werden, um die von dieser Regelung betroffenen Bereiche zu nutzen.
Schwellenwert weiter überschritten
Die Hospitalisierungsrate Niedersachsens beträgt am Freitag 6,7. Der Schwellenwert ist auf 6,0 angesetzt. Ist der Leitindikator Hospitalisierungsrate an fünf aufeinanderfolgenden Tagen (außer sonntags) überschritten, folgt automatisch der Übergang in Warnstufe zwei. Die Intensivbettenbelegung im Land liegt derzeit bei 8,5 Prozent.