Die Impfung gegen das Corona-Virus ist nicht die alleinige Todesursache des zwölfjährigen Jungen aus Cuxhaven. Jetzt hat sich das Paul-Ehrlich-Institut noch einmal zum Impfrisiko von Corona-Impfungen auch bei Kindern mit Vorerkrankung geäußert. Foto: David Young/dpa
Die Impfung gegen das Corona-Virus ist nicht die alleinige Todesursache des zwölfjährigen Jungen aus Cuxhaven. Jetzt hat sich das Paul-Ehrlich-Institut noch einmal zum Impfrisiko von Corona-Impfungen auch bei Kindern mit Vorerkrankung geäußert. Foto: David Young/dpa
Obduktionsergebnis

Paul-Ehrlich-Institut sieht kein neues Risikosignal in Tod von Cuxhavener Kind

16.11.2021

CUXHAVEN. Die Impfung gegen das Corona-Virus ist nicht die alleinige Todesursache des zwölfjährigen Jungen aus Cuxhaven. Jetzt hat sich das Paul-Ehrlich-Institut noch einmal zum Impfrisiko geäußert.

Das Paul-Ehrlich-Institut ist die Behörde in Deutschland, die Arzneimittel erforscht, bewertet und zulässt. Ihr liegt nach dem tragischen Tod des zwölfjährigen Jungen aus Cuxhaven, der zwei Tage nach seiner Corona-Impfung gestorben war, der finale Obduktionsbericht der Rechtsmediziner vom Hamburger Uniklinikum Eppendorf vor.

Besonders schwere Vorerkrankung

"Bei dem Jugendlichen, der nach der COVID-19-Impfung verstorben ist, bestand eine besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens", erklärt eine Sprecherin auf Nachfrage noch einmal.

Das hatte auch der Landkreis Cuxhaven bereits am Dienstag berichtet. 

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Impfung nicht alleinige Todesursache 

"Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde ist die Impfung nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs zu sehen", so die Sprecherin weiter. Dem Paul-Ehrlich-Institut sei bisher kein vergleichbarer Fall berichtet worden, so dass in der Gesamtschau von einem tragischen Einzelfall auszugehen sei. 

Keine neue Risikobewertung

Auf die allgemeine Impfempfehlung, auch bei Kindern mit Vorerkrankungen, hat der Tod des Jungen aus Sicht der PEI keine Auswirkungen. "Eine Bewertung der Verdachtsfallmeldungen zu Impfnebenwirkungen und Impfkomplikationen nach COVID-19-Impfung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren, die das Paul-Ehrlich-Institut bis zum 10. November 2021 erreicht haben (inklusive des verstorbenen Jugendlichen), ergibt kein neues Risikosignal", so die Sprecherin.

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