
Paul-Ehrlich-Institut sieht kein neues Risikosignal in Tod von Cuxhavener Kind
CUXHAVEN. Die Impfung gegen das Corona-Virus ist nicht die alleinige Todesursache des zwölfjährigen Jungen aus Cuxhaven. Jetzt hat sich das Paul-Ehrlich-Institut noch einmal zum Impfrisiko geäußert.
Besonders schwere Vorerkrankung
"Bei dem Jugendlichen, der nach der COVID-19-Impfung verstorben ist, bestand eine besonders schwere, impfunabhängige Vorerkrankung des Herzens", erklärt eine Sprecherin auf Nachfrage noch einmal.
Das hatte auch der Landkreis Cuxhaven bereits am Dienstag berichtet.Impfung nicht alleinige Todesursache
"Unter Berücksichtigung der umfangreichen medizinischen Befunde ist die Impfung nicht als alleiniger Auslöser des tödlichen Ausgangs zu sehen", so die Sprecherin weiter. Dem Paul-Ehrlich-Institut sei bisher kein vergleichbarer Fall berichtet worden, so dass in der Gesamtschau von einem tragischen Einzelfall auszugehen sei.
Keine neue Risikobewertung
Auf die allgemeine Impfempfehlung, auch bei Kindern mit Vorerkrankungen, hat der Tod des Jungen aus Sicht der PEI keine Auswirkungen. "Eine Bewertung der Verdachtsfallmeldungen zu Impfnebenwirkungen und Impfkomplikationen nach COVID-19-Impfung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren, die das Paul-Ehrlich-Institut bis zum 10. November 2021 erreicht haben (inklusive des verstorbenen Jugendlichen), ergibt kein neues Risikosignal", so die Sprecherin.