Geflügelpest im Kreis Cuxhaven: Der richtige Umgang mit toten Tieren
KREIS CUXHAVEN. Was, wenn man beim Spazierengehen, im eigenen Garten oder auch am Strand einen toten Vogel entdeckt? Der Landkreis Cuxhaven klärt auf.
Weil die Geflügelpest vor den Kreisgrenzen nicht Halt gemacht hat, rät das Kreisveterinäramt zu besonderer Umsicht. Losgelöst von der gegenwärtigen Geflügelpest-Lage raten Fachleute stark davon ab, einen toten Wildvogel (oder ein anderes Stück Wild) mit bloßen Händen zu anzufassen.
Im Zweifelsfall lieber liegen lassen
Grundsätzlich könne der tote Vogel am Fundort verbleiben, antworten die Kreisveterinäre auf die Frage, was mit dem Kadaver zu geschehen habe. Die Amtsleitung bittet aber darum, Fundort, Stückzahl der toten Vögel und (wenn möglich) auch Angaben zur Vogelart per E-Mail (veterinaeramt@landkreis-cuxhaven.de) zu übermitteln. "So kann das Veterinäramt alle Daten sammeln und vermehrte Totfunde in einem bestimmten Kreisgebiet detektieren", heißt es seitens des Landkreises, der darauf hinweist, dass es unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr leistbar sein wird, jeden verendeten Wildvogel einzusammeln.
"Einzelne Tierfunde werden weiterhin einem Monitoring unterzogen, um eine gewisse Viruslast bei Wildvögeln im Landkreis festzustellen beziehungsweise. zu ermitteln", kündigte eine Kreis-Sprecherin an. Priorität habe weiterhin, Ausbrüche im Hausgeflügelbestand zu verhindern. In diesem Zusammenhang appelliere man an alle Geflügelhalter, sich an tierseuchenrechtliche Vorgaben zu halten.
Vogelgrippe im Kreis Cuxhaven
Wegen der Vogelgrippe müssen Halter ihre Tiere derzeit im Stall lassen. Weil in einem Betrieb die Geflügelpest ausgebrochen war, hatte ein Landwirt sogar seinen gesamten Bestand keulen lassen müssen.