
Kreis Cuxhaven: Zahlen für Infektionen, Corona-Todesfälle und Omikron steigen
KREIS CUXHAVEN. Es war zu erwarten: Nach den Feiertagen steigen die Corona-Infektions- und -Inzidenzzahlen für den Kreis Cuxhaven heftig an.
Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Wert pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche springt am Dienstag von 125,2 auf 155,4. Der Landkreis meldet 75 Neuinfektionen. Die Fälle kommen aus Cuxhaven und der Gemeinde Wurster Nordseeküste (je 16), Beverstedt (zehn), Geestland (acht), Schiffdorf (sieben), Loxstedt (sechs), der Samtgemeinde Land Hadeln und Hagen (je fünf) sowie der Samtgemeinde Hemmoor (zwei).
Deutlich mehr Omikron als gemeldet
Nach Statistik des Landkreises gibt es zwei neue Fälle der Omikron-Virusvariante. Dabei handle es sich jedoch nicht um die gesamten im Kreisgebiet vorliegenden Fälle, "da [...] die Erfassung aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes nicht vollständig erfolgen konnte". Zudem würden derzeit grundsätzlich nur etwa fünf der genommenen Abstriche im Labor auf Virus-Varianten überprüft. Der Landkreis geht davon aus, dass es im Cuxland noch deutlich mehr Omikron-Fälle gibt.
Die Zahl der offiziellen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion ist um eine Person auf 191 gestiegen. Verstorben ist ein Mensch aus Beverstedt.
Durch die steigenden Zahlen stößt laut Landkreis auch die Bearbeitung in der Fall- und Kontaktermittlung sowie an der Corona-Hotline an die Grenzen. "Wir können dagegen nicht an arbeiten", bedauert Landrat Kai-Uwe Bielefeld. "Den Fall- und Kontaktermittlern ist es derzeit nicht möglich, jede PCR positiv getestete Person anzurufen." In einigen Fällen werde lediglich der schriftliche Isolationsbescheid verschickt. "Auch die Inanspruchnahme des Bürgertelefons sprengt inzwischen jedes vorstellbare Maß."
Selbst im Internet informieren
Bürger sollten sich deshalb selbst auf der Internetseite des Landkreises (Reiter "Corona") informieren. "Sollten etwaige Fragen dann nicht abschließend geklärt sein, stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Corona-Hotline gerne zur Verfügung", empfiehlt Landrat Bielefeld. "Sollten Symptome wie beispielsweise Husten, Geschmacksverlust oder Schnupfen an sich bemerken, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt. Warten Sie nicht auf Rückmeldung des Gesundheitsamtes."