Mit Gottes Segen: In der Kita St. Marien wächst alles gemeinsam mit den Kindern, die das Haus lebendig machen. Foto: Tonn
Mit Gottes Segen: In der Kita St. Marien wächst alles gemeinsam mit den Kindern, die das Haus lebendig machen. Foto: Tonn
Feier zum Jubiläum

Cuxhavener Kita St. Marien feiert Geburtstag: 50 Jahre voller Wandel und Erfolge

29.04.2025

Die Cuxhaven Kita St. Marien feiert nicht nur ihr 50-jähriges Bestehen, sondern blickt auch auf bewegte Zeiten voller Herausforderungen und Veränderungen zurück. Was steckt hinter dem Erfolg der besonderen Einrichtung? Ein Blick in die Vergangenheit.

Die Kita St. Marien ist 50 Jahre alt: Zur Geburtstagsfeier hatten sich vor dem Kircheneingang alle Mitarbeiter der Kindertagesstätte gemeinsam mit den Kindergartenkindern aufgereiht, um dann singend in den Geburtstagsgottesdienst einzuziehen.

Am 1. April 1975 öffnete die katholische Kindertagesstätte St. Marien, in Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien, unter dem inzwischen verstorbenen Pfarrer Spichal ihre Türen. Seitdem bietet die Einrichtung vielen Kindern einen Ort zum gemeinsamen Leben und Lernen. Das wurde nun gebührend gefeiert.

Aus der Bibel wurde die Geschichte von der Entstehung von Himmel und Erde zitiert und erzählt, was alles aus einer Handvoll Erde entstehen kann. Eben auch Gebäude, wie die Kita, deren Architekt Paul-Otto Gerdts ebenfalls unter den Gästen war. Die Kinder sorgten für einen heiteren Klangteppich zwischen Gottes Wort, Rückschau und Geburtstagswünschen. In der Kollekte wurde um eine Spende für die Neugestaltung des Matschberges in der Kita gebeten.

Herzklopfen gehört dazu: Die Spannung steigt vor dem Einzug zum Fest-Gottesdienst. Foto: Tonn

Ein besonderer Moment war, als eine Kollegin von Pfarrer Christian Piegenschke erwähnt wurde, die seit Anbeginn der Kita-Geschichte als pädagogische Mitarbeiterin die Einrichtung geprägt hat. Heute im Ruhestand, kommt sie einmal die Woche in die Kita, um das Schrebergarten-Projekt mit den Kindern zu beleben.

Das Bild der Kita maßgeblich geprägt

In der Kita-Geschichte gibt es drei Leitungen. Brigitte Elster, die Mutter des Hauses, war eine starke Persönlichkeit in Bezug auf die pädagogische Arbeit. Die Integration von behinderten und nicht behinderten Kindern war ihr ein großes Anliegen. Da sie aus gesundheitlichen Gründen an der Feier nicht teilnehmen konnte, wurde ihr zu Ehren ihr Lieblingslied "Eine Handvoll Erde" gesungen und aus Kartons sinnbildlich ein Haus gebaut. Auf Brigitte Elster folgte Christiane Zimmermann, deren große Leistung es war, den Kindergarten zu grundsanieren. Aktuelle Leitung ist seit einigen Jahren Frank Düttmann. Mit ihm möchte das Team Kita-Geschichte schreiben.

Das Herz des Hauses bilden die bis zu 135 Kinder, die mit der Kita aufwachsen und ein paar christliche Werte mitnehmen. Aber auch die Erzieherinnen und Erzieher sind von Bedeutung, die den Kindern die Werte, Erfahrungen und gemeinsame Erlebnisse mit auf den Weg geben.

Was der Kindergarten alles vermittelt

Glückwünsche gab es von Bürgermeisterin Silke Karallus in Vertretung des Oberbürgermeisters Uwe Santjer und von Bärbel Olbricht im Namen des Kirchenvorstandes und des Pfarrgemeinderates: "Der Kindergarten vermittelt spielerisch Wissen, fördert die Sprachentwicklung, macht neugierig, fördert Talente, entfaltet grob- und feinmotorische Fähigkeiten und hilft den Kindern, Selbstvertrauen zu entwickeln", stellte Olbricht den Kindergarten als "Kompetenzzentrum" heraus.

Kita-Leiter Frank Düttmann hob die "50 Jahre voller Beständigkeit, aber auch voller Veränderungen und Herausforderungen" hervor. "Wir erleben die Kita als einen Spiegel der Gesellschaft. Und mit den gesellschaftlichen Veränderungen steht auch die Kindertagesstätte immer wieder vor neuen Herausforderungen."

Im Gartenbereich der Kita fand nach dem Gottesdienst ein buntes Treiben mit aufgebauten Spielständen, zwei Hüpfburgen, einem Trecker zum Beklettern, Geschicklichkeitsspielen und einer Zaubershow statt. Die Eltern hatten sich bereit erklärt, ein internationales Buffet für alle Gäste des Jubiläums zuzubereiten.

Von Joachim Tonn

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