
Promenadenbau an Duhner Spitze in Cuxhaven in vollem Gange: Der Stand der Arbeiten
In drei Jahren sind an der Duhner Spitze in Cuxhaven eine Seniorenresidenz sowie mehrere Gebäude mit Dauer- und Ferienwohnraum entstanden. Dem Investor war auferlegt worden, auch etwas für die Allgemeinheit zu tun. Der Stand der Arbeiten.
Die Strandpromenade bis auf den Dünenweg zu verlängern, war eine Vorgabe an den Bauherren. Der hat inzwischen damit begonnen, den künftigen Promenadenabschnitt zu pflastern. Wegebau-Arbeiten im Bereich Wehrbergsweg/Dünenweg schreiten offenbar wie vorgesehen voran. Einen Monat nach Maßnahmenstart ist das Bett der künftigen, an der Deich-Innenseite entlang führenden Promenade bereits so weit vorbereitet, dass im westlichen Abschnitt mit den Pflasterarbeiten begonnen werden konnte.
"Wir liegen voll im Zeitplan", antwortete Christoph Wilhelm, Unternehmenssprecher der Hamburger Cureus GmbH, auf eine Nachfrage unserer Redaktion. Cureus ist Bauherr des den Wegverlauf flankierenden Vorhabens an der Duhner Spitze. Dort waren im Laufe der vergangenen drei Jahre eine Seniorenresidenz sowie mehrere, teils von einem weiteren Projektentwickler geplante Gebäude mit Dauer- und Ferienwohnraum entstanden. Ein dem Vorhaben zugrunde liegender Bebauungsplan war im Stadtrat schon im Herbst 2020 verabschiedet worden - nach kontroversen Diskussionen über die vorgesehene Bebauungsdichte oder den Grad der Versiegelung auf dem ehemals von einem Kinderkurheim genutzten Gelände.

Vorgaben an den Investor
Im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags war dem Investor lange vor Baubeginn auferlegt worden, im Zuge der Projekt-Verwirklichung auch etwas für die Allgemeinheit zu tun. Dabei ging es um das Umfeld der an prominenter Stelle entstehenden Immobilie, genauer gesagt um die seit Jahren aus dem Blickfeld gerückte Wehrbergskuhle, aber auch um die aus verkehrlicher wie auch touristischer Sicht unbefriedigende Situation westlich des Ahoi-Bades: Die in Vorjahren realisierte Strandpromenade endet in diesem Bereich abrupt, indem sie auf den Wehrbergsweg stößt. Mit Rücksicht auf Fußgänger und Radfahrer war im Fahrbahnbereich irgendwann eine Schranke installiert worden, um motorisierten Durchgangsverkehr zu unterbinden.

Attraktivere Lösungen vor Augen vereinbarte die Stadtverwaltung mit dem Bauherren, dass jener die Strandpromenade auf der Innendeichseite "verlängern" müsse - und zwar über die Breite der in erster Reihe stehenden Gebäude hinweg bis zur Einmündung des das Baugrundstück auf der Westseite begrenzenden Häfchenwegs.
Dieser Verpflichtung kommt die Cureus GmbH gegenwärtig nach; das Unternehmen, das einen lokalen Partner für die Bauausführung gewonnen hat, rechnet damit binnen der kommenden fünf Monate (also bis Ende Oktober) mit den Arbeiten "durch" zu sein.

Alles deutet gegenwärtig darauf hin, dass diese Rechnung aufgeht. "An der Promenade werden derzeit Pflasterarbeiten ausgeführt", bestätigte Wilhelm am Mittwoch. Anschließend erfolge die "Möblierung" der künftigen, dem Rad- und Fußgängerverkehr offenstehenden Flaniermeile. Bäume will Cureus ebenfalls pflanzen, außerdem einen Bereich zwischen Strandaufgang und der im rückwärtigen Teil des Duhner-Spitze-Areals neu befestigen. Dieser Abschnitt zählt nicht direkt zur Promenaden-Verlängerung - und soll nicht gepflastert, sondern asphaltiert werden. Zu guter Letzt geht es noch um die Frage, wie man den Autoverkehr fernhält. Wie berichtet sollen zu diesem Zweck versenkbare Poller installiert werden - jeweils an beiden Enden des Promenaden-Teilstücks.
Kürzester Weg führt übers Neubaugelände
Für die Dauer der aus Deichschutzgründen nur im Sommerhalbjahr durchführbaren Baumaßnahme bleibt der Streckenabschnitt selbst für Passanten gesperrt. Letztere dürfen allerdings einen Schleichweg nehmen, der quer über das Neubau-Areal führt und die derzeit kürzeste Verbindung zwischen Wehrbergs- und Dünenweg bildet. Alternativ gibt es eine gut ausgeschilderte Umleitung, die durch das Wäldchen an der Wehrbergskuhle führt. Auch dort seien im Sinne einer angestrebten Attraktivierung erste Pflasterarbeiten ausgeführt worden, teilte der Cureus-Sprecher mit. "Alles Weitere folgt jetzt zeitnah in Abstimmung mit der Stadt beziehungsweise der Naturschutzbehörde."