Startschuss für Bauprojekt: So soll das neue Feuerwehrhaus in Hechthausen aussehen
HECHTHAUSEN. Mit dem Spatenstich hat am Dienstag der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Hechthausen begonnen. Bis Juli 2023 soll es fertig sein.
Was lange währt, wird endlich gut: Dieses Sprichwort passt wohl perfekt auf den geplanten Neubau der Hechthausener Feuerwehr. Nach vielen Jahren der Diskussion und der Planung ist der offizielle Startschuss für das Bauprojekt nun gefallen.
"Im Jahr 2012 haben wir zum ersten Mal darüber gesprochen, einen neuen Standort für die Feuerwehr zu suchen", erinnerte Samtgemeindebürgermeister Jan Tiedemann an den langen Weg bis zum Baubeginn. Die Diskussion zog sich in die Länge - nicht zuletzt wegen der emotional geführten Debatte um die Aufstellung eines Feuerwehrbedarfsplanes. 2019 wurde der passende Standort gefunden: im Gewerbegebiet an der Löhberger Straße, in unmittelbarer Nähe der Bundesstraße 73.
Idealen Standort gefunden
Der Neubau auf der rund 6000 Quadratmeter großen Fläche war notwendig geworden, da das bestehende Feuerwehrgebäude am Rathaus viel zu klein ist und nicht den modernen Standards entspricht. Das hatte auch die Feuerwehr-Unfallkasse moniert und von der Samtgemeinde entweder eine Erweiterung oder einen DIN-gemäßen Neubau verlangt. Da ein Ausbau angesichts des fehlenden Platzes nicht infrage kam, führte an der Suche nach einem neuen Ort kein Weg vorbei. "Mit dem Areal an der Löhberger Straße haben wir einen idealen Standort gefunden", sagte Tiedemann. "Das Areal liegt zentral und es werden keine Anlieger gestört."
Das vom Architekturbüro Frenzel und Frenzel (Buxtehude) geplante Feuerwehrgerätehaus erhält eine Fahrzeughalle mit vier Stellplätzen, einen außen liegenden Waschplatz, zwei zusammenschaltbare Seminarräume, Büro- und Besprechungsräume, Umkleiden und Sanitärräume. Die energieeffiziente Bauweise mit Photovoltaik-Anlage und Luftwasserwärmepumpe macht den Neubau zum Niedrigenergiegebäude nach KfW-Effizienzklasse 40 EE. Die Außen- und Grünflächen bieten Platz für Übungen.
95 Prozent der Wünsche erfüllt
"95 Prozent der Wünsche der Feuerwehr konnten wir erfüllen", sagte der Samtgemeindebürgermeister, bevor er zusammen mit Vertretern aus Feuerwehr, Politik und Verwaltung zur Schippe griff. Das neue Feuerwehrhaus werde für die nächsten Jahrzehnte seinen Dienst tun.
Rund 3,5 Millionen Euro lässt sich die Samtgemeinde Hemmoor den Feuerwehrneubau an der Löhberger Straße kosten. "Ich hoffe, dass wir damit hinkommen", sagte Samtgemeindebürgermeister Tiedemann. Das Vorhaben wird mit Landesmitteln in Höhe von 550.000 Euro gefördert.
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