
Flusskreuzfahrten
Mit der „Mocambo“ durchs Osteland
Im Juli 1872 lief bei der Hamburger
Reiherstiegwerft ein
Schiff unter dem Namen
„Hamburg“ vom Stapel, das auf
eine wechselvolle und erfolgreiche
Geschichte zurückblicken
kann, die noch lange nicht zu
Ende ist. Über viele Umwege
kam das Schiff schließlich an
die Oste, wurde umbenannt in
„Mocambo“. Heimathafen und
Liegeplatz ist seit 2001 der Anleger
vor der St.-Georgs-Kirche
in Oberndorf. Von dort aus
geht es in den Sommermonaten
regelmäßig auf Ausflugsfahrt
Richtung Bremervörde und hinaus
bis auf die Elbe ins Osteriff.
Für Familie Kanje ist es bereits
die dritte Saison. „Rund 70.000
Euro haben wir mittlerweile investiert.
Die Dame soll ja gut
im Schuss sein. Über eine halbe
Tonne Stahl wurde bislang
verbaut. Irgendwann wollen wir
auch den Antrieb erneuern und
auf Methanol umstellen“, sagt
Petra Kanje.
Zwei unterschiedliche Touren
hat die „Mocambo“ im Angebot
– Start ist am Anleger in
Oberndorf, Zustiege auf der
Strecke sind am Natureum, in
Neuhaus, Oberndorf, Osten,
Großenwörden, Klint und Gräpel
möglich. Flussabwärts geht
die Fahrt durchs Sperrwerk hinaus
ins Ostewatt bis auf die
Elbe. Dort lassen sich Vögel und
Seehunde beobachten. Stromaufwärts
folgt die Mocambo den
unzähligen Schleifen der Oste,
vorbei an der Schwebefähre bis
zur Kleinwördener Mühle. Bei
günstigen Tidenverhältnissen
geht es auch bis nach Bremervörde.
Weitere Informationen zu den
Touren und zum Fahrplan sind
erhältlich unter Telefon (04751)
9 78 16 11 und im Internet unter
www.oste-schifffahrt.de.
Kiwitte+ Oberndorf
Verlässliches, kostenloses Nachmittagsangebot
Auch in diesem Jahr bietet
die Kiwitte+ wieder
ein Betreuungsangebot
für Schulkinder am Nachmittag
an. Ab 13.15 Uhr werden die
Kinder in den Räumlichkeiten
der Kiwitte in der Oberndorfer
Bahnhofstraße 26a in Empfang
genommen. Nach einem gemeinsamen
Mittagessen geht es in die
Hausaufgabenbetreuung, bevor
die Kinder ab 14.30 Uhr an
spannenden Kursen teilnehmen
können. In Gruppen zwischen
sechs und zwölf Kindern gibt es
verschiedene Angebote bis 16
Uhr. Die Kinder können etwa
Nähen, Töpfern, das Bildhauern
mit Holz oder Stein lernen. Es
gibt einen Programmierkurs, ein
Schattentheater oder einen Zirkus.
Von Mai bis Oktober gibt
es zusätzlich den Kurs „Ahoi!
Leichtmatrosen“, in dem Kinder
das Segeln auf dem Jugendkutter
Onkel Ernst lernen können.
Die Angebote der Kiwitte+
sind für die Kinder kostenlos,
lediglich eine Mitgliedschaft der
Eltern im Förderverein Kiebitz &
Co. e.V. (mit einem Jahresbeitrag
von mindestens zwölf Euro)
ist erforderlich. Neben der Freude
am Lernen ist ein respektvoller
und toleranter Umgang
miteinander allen Teilnehmern
wichtig. Kursleiter und Kinder
sollen sich gleichermaßen wohlfühlen.
Dabei ist eine zunehmend
enge und vertrauensvolle
Zusammenarbeit mit der Freien
Schule Oberndorf gewünscht.
Wer den Verein unterstützen
möchte, kann als Kiwitte-Pate
eine Patenschaft für ein Kind
übernehmen und ihm so die
Teilnahme an einem Kurs ermöglichen.
Patenschaftsanträge
gibt es direkt in den Räumlichkeiten
der Kiwitte (während der
Betreuungszeiten von 13 bis 16
Uhr), im neuen Oberndorfer
Veranstaltungskalender und in
der Kombüse 53° Nord. Weitere
Informationen finden sich im
Internet unter www.kiwitte.de.
12 OSTELANDMAGAZIN 2019