
Ein Stück Kultur auf dem Wasser
Verein kümmert sich um den Erhalt der Börteboote
Vor fünf Jahren gründete
sich der Verein zum
Erhalt der Helgoländer
Börteboote. Unter dem Vorsitz
von Rainer Hatecke, Bootsbauer
und Leiter der Bootswerft Hatecke
mit Sitz in Freiburg an der
Elbe, kümmern sich die rund
250 Mitglieder um den Erhalt
dieser Helgoländer Tradition.
Viele der heute noch fahrtüchtigen
Boote haben ihren Ursprung
in Freiburg, sind dort vom Stapel
gelaufen.
Höhepunkt im vergangenen
Jahr war die Fahrt nach Berlin.
Mit zehn Booten haben sich die
Vereinsmitglieder von Freiburg
aus auf den Weg gemacht, haben
pro Tag etwa 100 Kilometer
zurückgelegt. Am Tag der Deutschen
Einheit, dem 3. Oktober
2018, sind sie im Konvoi um das
Berliner Regierungsviertel gefahren.
Mit dieser Aktion wollten
die Vereinsmitglieder Werbung
machen für die Aufnahme der
Börteboote in die Liste der immateriellen
Kulturgüter der
UNESCO. Mit großem Interesse
haben die Medien die Fahrt
verfolgt, sagt Rainer Hatecke.
Das Helgoländer Börteboot
wurde/wird seit der Sommersaison
1952 zum Transport der
Inselbesucher von den auf der
Helgoländer Reede ankernden
Seebäderschiffen zur Landungsbrücke
benutzt. Dies könnte
jedoch demnächst Geschichte
werden, wenn die Schiffe die
Erlaubnis erhalten, nicht nur bei
schlechtem Wetter den Hafen
anlaufen zu dürfen. Ein Ende
der Boote wäre damit programmiert.
Dem will der Verein vorbeugen
und möglichst viele der
Börteboote am Leben erhalten.
Zwei Boote befinden sich bereits
im Vereinsbesitz. So werden
mit ihnen Ausflugsfahrten
im Geschwader etwa zum Hafengeburtstag
nach Hamburg,
nach Bremerhaven oder Büsum
durchgeführt.
Termine und weitere Informationen
gibt es telefonisch bei Rainer
Hatecke unter (04779) 291
sowie im Internet unter www.
vzehb.de.
Gottesdienst am Abend
Seit über einem Jahr feiern
die beiden Kirchengemeinden
Hechthausen
und Warstade einen gemeinsamen
Abendgottesdienst.
An jedem letzten Sonntag im
Monat um 18.45 Uhr lädt das
Vorbereitungsteam zu einer
guten Stunde mit Live-Musik
und Gedanken zu aktuellen
Themen ein. Benannt ist dieses
Gottesdienstformat nach einem
Lied von Reinhard Mey in dem
es heißt: „Manchmal wünscht‘
ich, es wär‘ noch mal Viertel
vor sieben. Und ich wünschte,
ich käme nach Haus…“ Ankommen,
sich wohlfühlen und
auch ein bisschen nachdenklich
werden, das sollen auch die Gottesdienstbesucher.
Infos zu den
Terminen und Örtlichkeiten
gibt es im Internet unter www.
kirchen-im-osteland.de.
36 OSTELANDMAGAZIN 2019