
Aktion bei SP:Holl
„Ein Handy für deine Umwelt“
Nach aktuellen Studien
liegen derzeit etwa 124
Millionen ungenutzte
Mobiltelefone in deutschen
Haushalten – Tendenz steigend.
Jedes dieser Geräte enthält
wertvolle und teils sehr seltene
Rohstoffe, die recycelt werden
können, heißt es in einer Pressemitteilung
des BUND.
Das Recycling ist angesichts
des Rohstoffabbaus, der häufig
unter inhumanen Bedingungen
stattfindet und mit erheblichen
Eingriffen in Natur und Landschaft
verbunden ist, eine wichtige
Aufgabe. Daher will der
BUND das Recycling mit einer
Handy-Sammlung unterstützen.
In Partnerschaft mit Mobile-Box
– einem beim Umweltamt gemeldeten
Rücknahmesystem
– besteht die Möglichkeit, gebrauchte
Handys einer umweltgerechten
Verwertung zuführen
zu lassen. Ein Teil der Geräte
wird nach einer vollständigen
Löschung aller Daten innereuropäisch
einer Weiterverwendung
zugeführt.
Der Rest wird zerlegt und so
die teilweise wertvollen Metalle
wie Gold, Silber und Kupfer
zurückgewonnen. Der Erlös der
Sammlung kommt der Jugendarbeit
zugute. Durch einen Zeitungsartikel
ist der Cadenberger
Geschäftsinhaber Matthias Holl
auf diese Aktion aufmerksam
geworden. Er hat daraufhin
mit Eleonore Lemke von der
BUND-Kreisgruppe Cuxhaven
Kontakt aufgenommen, um auch
so eine Sammelbox für seinen
Laden zu bekommen. „Häufig
fragen Kunden, die sich ein neues
Handy kaufen, wo sie denn
ihr Altgerät fachgerecht entsorgen
können. Jetzt habe ich hier
im Geschäft eine gute Lösung im
Angebot“, sagt Matthias Holl.
Das Gute daran ist, dass die
Umwelt gleich doppelt profitiert.
Denn die BUND-Ortsgruppe
Hechthausen, die Eleonore
Lemke leitet, bekommt bis
zu einen Euro pro eingesammeltem
Gerät. Geld, das für die Jugendarbeit
gut angelegt sei, sagt
Lemke.
„Heimat shoppen“
Handel vor Ort soll gestärkt werden
Seit drei Jahren beteiligen
sich die Gewerbevereine
in Cadenberge, Hemmoor,
Lamstedt und Otterndorf an der
Aktion „Heimat shoppen“. Sie
wollen damit auf die Bedeutung
und die Leistungsfähigkeit des
Handels vor Ort aufmerksam
machen. Mit zahlreichen Angeboten
und attraktiven Gewinnspielen
füllen sie die Aktion
mit Leben. So ist es keine Frage,
dass es in diesem Jahr eine
Neuauflage geben soll, und zwar
am Wochenende 13. und 14.
September. Die Vorteile für die
Kunden, lokal einzukaufen, fassen
die Vorstandsmitglieder der
Gewerbevereine so zusammen:
1. Die Aktion stärkt die Wirtschaft
in den jeweiligen Orten
und damit auch die Kommune:
Einzelhändler und Gastronomen
zahlen Gewerbesteuer. Diese
Steuer ist die wichtigste Einnahmequelle
der Gemeinden.
2. Sie schont die Umwelt
und den Geldbeutel: Ein Einkauf
vor Ort bedeutet weniger
Energieverbrauch, weniger
Staus, mehr Zeit und
Geld für andere schöne Dinge.
3. Sie sorgt für intakte, lebendige
Dorfgemeinschaft: Die Vielfalt
der Einkaufsmöglichkeiten
und die Besonderheit der Gastronomie
prägen die Gemeinde.
4. Sie sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze:
Geschäfte und
Gastronomiebetriebe sind einer
der größten Arbeitgeber
vor Ort und Berufsausbilder.
5. Sie unterstützt Vereine, Initiativen
und Veranstaltungen:
Vereinsleben braucht lokale
Geschäfte, denn die Organisatoren
von Veranstaltungen
und Gemeindefesten erhalten
oft finanzielle Unterstützung
von lokalen Unternehmen.
6. Sie bedeutet Einkauf bei
Nachbarn und Freunden: Wer
kann besser beraten als jemand,
der weiß, was die Menschen vor
Ort wünschen, weil er sie persönlich
kennt, weil er dort lebt.
Wasserski-Anlage
Es gibt Neuigkeiten vom Ostesee
Nach zwei turbulenten
Sommern, geprägt von
Baustellen auf der Bundesstraße
73 sowie beeinflusst
vom Wetter, geht es am 30.
März für die Besitzer der Wasserski
und Wakeboardanlage in
Neuhaus/Oste in die 41. Saison.
In den Sommerferien werden
wieder Kinderferienkurse angeboten.
Die Termine sind auf der
Homepage zu finden. Um eine
rechtzeitige Anmeldung wird
gebeten. Auch gibt es wieder
einige Testtage, an denen die
aktuellsten Wakeboards der Saison
kostenfrei getestet werden
können. Hier stehen schon drei
Termine fest: am 18. April ist
die Firma Liquid Force am Start,
Ostersonntag, 21. April, kommt
die Firma Slingshot mit den
neuesten Boards und Bindungen
und am 17. Mai die Firma Goodboards.
Auch im Umfeld der Wasserskianlage
hat sich einiges getan.
Die sanitären Anlagen wurden
um ein WC für Menschen
mit Behinderung erweitert.
Somit ist es auch kein Problem
mehr, als Rollstuhlfahrer die
Zuschauer-Terrasse zu nutzen.
Alle Wege sind jetzt barrierefrei.
Durch den Neubau der sanitären
Anlagen hat sich auch das Bild
am Badestrand etwas gewandelt.
Er ist etwas breiter geworden
und es ist ein gemütlicher kleiner
Familienplatz entstanden.
Weitere Infos zur Wasserski-
und Wakeboardanlage in Neuhaus/
Oste gibt es unter Telefon
(04752) 1260 oder (0152) 0913
2307 sowie im Internet unter
www.wasserski-neuhaus.de.
OSTELANDMAGAZIN 2019 13