
Börde Sittensen
Thörenwald lädt zum Spaziergang ein
Schon in der Kur-Hannoverschen
Landesaufnahme
von 1769 ist der Wald
eingezeichnet, allerdings noch
unter dem Namen Torenwald.
Damals war es noch ein lichter
Laubwald, in dem die anliegenden
Bauern Weidegerechtigkeit
hatten. Das heißt: sie konnten
ihr Vieh in den Wald zur Mast
treiben. Heute findet man neben
Eichen und Buchen auch
Fichten, Kiefern, Lärchen und
Douglasien.
In alten Überlieferungen wird
von großen Schwarz- und Rotwildbeständen
berichtet. Das
Recht der Wald- und Jagdnutzung
lag bei der Adelsfamilie
Schulte von Burgsittensen. Diese
luden zu großen Staats- und
Hofjagden ein mit anschließendem
„Schüsseltreiben“ auf dem
Gut Burgsittensen.
Nach der Gemeinheitsteilung
in der Mitte des 19. Jahrhunderts
verfügte Alexander von
Schulte, dass der Thörenwald
eingezäunt werden sollte. Mit
einem Graben, dessen Aushub
zu einem Wall aufgeschüttet
wurde, hat man den gesamten
Wald umgeben. Auf dem Wall
wurde dann noch ein zwei Meter
hoher Zaun gesetzt. Ein- und
Ausfahrten wurden an den großen
Zuwegungen geschaffen, die
sogenannten Hecks. Nach dem
zweiten Weltkrieg wurde der
Zaun abgebrochen und als Feuerholz
verkauft. Reste des Walls
kann man heute noch erkennen.
Von 1880 bis 1980 war der
Wald im Besitz der Klosterkammer
Hannover, heute gehört er
dem Land Niedersachsen. Er
wird betreut von der Revierförsterei
Thörenwald, die organisatorisch
zum Niedersächsischen
Forstamt Rotenburg gehört. Er
hat eine Größe von fast 500
Hektar.
Radelt oder geht man durch
den Wald, findet man gelegentlich
Jagensteine. Diese sind mit
Nummern versehen und stehen
hin und wieder an den großen
Weggabelungen. Sie unterteilen
den Wald in Abschnitte zwischen
den Hauptwegen, manchmal
auch zwischen Wasserläufen
und Schneisen und dienen der
Orientierung für den Forstbetrieb.
Ein ganz markanter Stein
ist der Fünf-Kanten-Stein. Er
zeigt insgesamt fünf Bereiche
auf. Er liegt mitten im Wald,
etwas nordöstlich der Köte an
einer großen Weggabelung. Die
Köte ist ein beliebter Rastplatz
am Radweg „Börde-Tour“. Sie
lädt ein zum Picknicken oder
einfach zum Innehalten, zum
Lauschen auf die Geräusche des
Waldes. Dort rauscht der Wind
in den Bäumen, das Singen der
Vögel und hin und wieder ein
Knacken von Ästen und Zweigen
lassen aufhorchen. Dann wird es
Zeit zu schauen, wer oder was
sich im Unterholz bewegt.
Weitere Informationen zu
Touren gibt es unter www.sittensen.
de.
Autofahren ab 16
Fahrzeuge von Aixam machen es möglich
Mit Aixam-Leichtkraftfahrzeugen
wird
möglich, wovon viele
Jugendliche träumen: Mit dem
Erwerb des Führerscheins der
Klasse AM oder T sowie mit
allen älteren Mopedscheinen ist
der Weg ans Steuer des Aixam
frei. „Ob Schule, Lehre, Sport
oder Disco, für junge Leute ist
Mobilität wichtig“, sagt Gerhard
Falk vom Aixam Center-Nord
im Handels- und Gewerbepark
in Bad Bederkesa. „Mit dem
Aixam kommen sie warm und
trocken ans Ziel und müssen
dort nicht erst ihre Kleidung
wechseln.“ Die Fahrzeuge stellen
somit eine attraktive Alternative
zu Mofa und Roller dar.
Im Betrieb ist der Aixam zudem
unschlagbar günstig. Er
„schluckt“ keine drei Liter
Diesel auf 100 Kilometer und
das erforderliche Versicherungskennzeichen
ist schon ab
69,90 Euro im Jahr zu haben.
Mit einer 16-Liter-Tankfüllung
ist Fahrspaß für über 500 Kilometer
garantiert. In der geräumigen
Fahrerkabine finden
zwei Personen bequem Platz.
Die Eltern freuen sich auch,
haben sie doch mehr Zeit und
müssen nicht den Nachwuchs
durch die Gegend chauffieren.
Das „Mopedauto“ überzeugt mit
modernem Design, Bauweise
in High-Tech-Materialien und
höchsten Sicherheitsstandards.
Großer Beliebtheit erfreuen
sich die Leichtfahrzeuge auch
bei Senioren. Ein bequemer
Einstieg, komfortable Sitze und
gute Rundumsicht sorgen für
Unabhängigkeit und Fahrspaß
bis ins hohe Alter. Ausgeklügelte
Bedienelemente und moderne
Fahrhilfesysteme bieten für
Menschen mit Handicap Lösungen
nach Maß.
OSTELANDMAGAZIN 2019 25