
Mit Schwert und Schild
den Bogen raus …
Café, englischer Landschaftspark und
mittelalterliches Dorf im Erlebnisort Gut Hörne
Genießen Sie die erholsame Atmosphäre in diesem Jahr
ab Karfreitag, 15. April. Schon die ersten Schritte machen
den Unterschied: Ihr Blick streift über das historische Gutshaus
und die Scheunen des Bio-Betriebes hin zu Schatten
spendende Buchen und Eichen. Sie schauen auf den Innenhof mit
seinen einladenden Tischen und Stühlen unter Sonnenschirmen auf
das in der ehemaligen Remise untergebrachte Café. Hier werden die
legendären Torten und Kuchen aus frisch gemahlenem Mehl bereitet.
Erleben Sie die wohltuende Wirkung eines Spazierganges durch den
historischen Park.
Mittelalterfest am 26. und 27. Juni 2022
im mittelalterlichen Dorf
Nördlich angrenzend vom Park befindet sich seit 1990 das mittelalterliche
Modelldorf, das mit seinen historischen Gebäuden vor vielen
Jahren als Schulprojekt des Schulzentrums Freiburg errichtet wurde.
Am 26. und 27. Juni bildet das Dorf die stimmungsvolle Kulisse
für ein Mittelalterfest. Teilnehmer des Heerlagers und Marktleute in
mittelalterlicher Kleidung schlagen an diesem Wochenende ihre Zelte
auf und lassen Sie in diese besondere Atmosphäre eintauchen.
Die Teilnehmer des Heerlagers, die dem Ruf der Ritter folgen, bieten
ihren Gästen kostenlose Mitmachaktionen, wie Bogenschießen, Axt
werfen oder Haare flechten. Mit dem Heerlager kommen Teilnehmer
der Schule für mittelalterlichen Schwertkampf und zeigen zweimal
täglich ihre Künste. Tavernen-Wirte sorgen mit deftigem Eintopf oder
leckeren Speisen vom Grill für das leibliche Wohl.
Fliegender Wechsel
Käpt‘n Rolf Schumacher geht von Bord,
Käpt’n Harald Zeeck übernimmt das Ruder
am Räucherofen
Ein verlockender Duft von frisch Geräuchertem liegt über
der kleinen Räucherei von Schumacher’s Fischdelikatessen
an der Itzwördener Straße 9 in Balje-Hörne, die jetzt einen
neuen Besitzer bekommt, aber in Familienhand bleibt.
„Räuchern lernt man als Fischwirt auch, aber das Räuchern hier ist
schon sehr speziell. Diese Feinheiten wird mir mein Onkel beibringen“,
sagt Harald Zeeck. „Man muss eins sein. Mit dem Räucherofen.
Mit dem Fisch. Und mit sich selber auch.“ Harald Zeeck ist Fischwirt
mit Kapitänspatent wie sein Onkel Rolf. Die offizielle Übergabe des
Geschäfts war am 15. Januar 2022. „Ein fliegender Wechsel“, lacht
Rolf Schumacher. Die Kundschaft wisse das schon. Das Altvertraute
bleibt. Die Öffnungszeiten auch.
Bald wird Harald Zeeck mit dem kleinen Boot die Oste runterschippern
und die alten „Jagdreviere“ seines Onkels ansteuern. Damit der
Geschmack bleibt – Oste-Aal eben. „Auf unserem Kutter haben wir
auch ein kleines Boot dabeigehabt und Reusen gezogen“, erzählt er.
Hier draußen ist man Aug in Aug mit dem Aal, der nichts anderes im
Sinn hat, als zu entwischen.
Meistens fährt man bei Niedrigwasser los. Aale sind Bewegungsmuffel
und schlafen mit offenen Augen. Herrscht keine Strömung, bleiben
sie einfach liegen. „Die müssen Mistwetter haben. Dann geiht
dat los“, kommentiert Harald Zeeck. Nur bei Vollmond – davor und
danach – fängst du so gut wie nix, weil der Aal die Reuse sehen kann
– er ist nicht nur schlau, er hat auch gute Augen, weil er nachts jagt.
Redaktion:
Joachim Tonn
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32 OSTELANDMAGAZIN 2022
Foto: Gut Hörne, Tonn