
Im Fluss und voller
Genuss
Das Oste-Hotel bringt das Leben in Bewegung
Im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks liegt das Oste-Hotel auf
einer Insel mit Parklandschaft, quasi mitten in der Oste. „Wir
sind rundum gut aufgestellt“, freut sich Hotel-Direktorin Sylke König
Sander, die bereits seit 32 Jahren im Oste-Hotel und seit 36
Jahren im Hotelfach tätig ist. „Unser Haus ist für Fahrrad-, Motorrad-
und Kanufahrer immer ein beliebtes Ziel. Letztere können direkt am
Hotel anlegen. Je nachdem, woher sie kommen. „Wasser zieht immer.
Wir haben hier die noch relativ kleine Oste mit der Kanurutsche, die
unter der Concordia-Brücke hindurchführt. Unsere Terrasse, direkt am
Wasser, zieht besonders im Frühjahr und Sommer die Gäste an.“
Sylke König-Sander hat als Hemmoorerin natürlich auch ein besonderes
Verhältnis zur Oste. In der Wingst aufgewachsen, wollte sie schon
immer Gäste verwöhnen. „Gerade sind wir zum 25. Mal von der
DEHOGA klassifiziert worden. Wo wir zu unserem 3-Sterne-Superior
noch einige Pluspunkte dazu sammeln konnten.“ Als Chefin möchte
sie ihr kleines Team (Q-zertifiziert) zusammenhalten. „Über Personalzuwachs
in allen Abteilungen würden wir uns außerdem sehr freuen.
Auch Quereinsteiger sind uns herzlich willkommen.“
Im naturnahen Vördeland können Gäste zahlreiche Aktivitäten und
Ausflüge genießen und die Region entdecken. Für den gemütlichen
Aufenthalt sorgt der Komfort des Superior Hotels mit ruhigen Zimmern.
Im Restaurant „Beim Kommerzienrat“ bietet der Chefkoch regionale
Küche mit saisonalen Gerichten. Für größere Gesellschaften
stehen individuelle Büfetts und Menükompositionen zur Verfügung.
Da steht Feierlichkeiten nichts mehr im Wege. Planungen für unterschiedliche
Ausflüge und Freizeitangebote können über das Hotel gebucht
werden.
Alte Steine wachgeküsst
Die Jagensteine im Thörenwald (Börde
Sittensen) aus Dornröschenschlaf geholt
Schon als Kind, wenn meine Eltern mit mir in den Wald fuhren
zum Holzholen, habe ich sie gesehen – die Jagensteine.
Aber was hatten und was haben sie für eine Bedeutung
und wo sind sie geblieben? Jetzt kamen sie mir wieder in
den Sinn“, erinnert sich Erika Jaschinski.
So machte ich mich mit meinem Mann auf die Suche nach den behauenen
Steinen. Eine Karte der Forstverwaltung gab hilfreiche Hinweise,
nur eingezeichnet waren die Steine nicht. Die Jagen- oder
Abteilungssteine dienen zur Orientierung im Wald, und das schon
seit Jahrhunderten. Sie stehen meist an den Hauptwegen, ragen gut
einen halben Meter aus der Erde und sind an den Seiten mit einer
dreistelligen Nummer gekennzeichnet. Diese findet sich im Kataster
der Forstverwaltung wieder. Ein bestimmter Bereich, eine Abteilung
oder Jagen, wird so festgelegt. Früher waren sie für die Holzabfuhr
von Bedeutung. Kunden wussten dann genau, wo die gekauften
Baumstämme lagerten. Heute wird alles per GPS und Handy erledigt.
Die Jagensteine, zumeist Vierkantsteine, stehen dort, wo üblicherweise
vier Jagen zusammenstoßen: oft an Wegkreuzungen und
markanten Punkten – für den Insider eine gute Orientierung. Für die
Forstwirtschaft bezeichnet die Abteilung eine Fläche, die zur Planung
und Kontrolle waldbaulicher Tätigkeiten sowie zur Orientierung dient,
erklärt Knut Sierk, Pressesprecher der Niedersächsischen Landesforsten.
Die einzelne Fläche kann bis zu 30 Hektar betragen. Farblich gekennzeichnet
ist, wo es Laub- oder Nadelholzbestände gibt. Wie man
sieht, eine kluge Einteilung und Katalogisierung unserer heimischen
Wälder, und das nicht nur im Osteland. Die Jagensteine sind somit
schon fast wie ein Kulturdenkmal zu betrachten.
OSTELANDMAGAZIN 2022 33
Foto: Oste-Hotel, Jaschinski