
Die Familie Macrander fühlt sich wohl in Hafnarfjördur. Das Foto wurde im August am ersten Schultag an der neuen Schule Öldutúnsskóli aufgenommen.
Hafnarfjördur ist „fast wie Hadeln“
Meeresforschungsinstitut ist umgezogen – und die Familie Macrander auch / Corona-Krise wird in Island gut gemeistert
mungsmessern ausgelegt, um
Strömungen, Sauerstoffgehalt etc.
zwischen Island und Grönland,
und in verschiedenen Fjorden zu
messen – letzteres im Zusammenhang
mit der Kontrolle von
Lachszuchtanlagen, die die Umwelt
in den Fjorden erheblich belasten.
Die Seereisen im Februar und
November waren, wie immer,
reichlich stürmisch. Nicht selten
sieht man von der Brücke nicht
über den nächsten Wellenkamm,
aber unser Schiff Bjarni
Sæmundsson ist absolut seetauglich,
auch bei 6 m Seegang.
Mittlerweile ist es winterlich geworden
– seit ein paar Tagen haben
wir Schnee, die Sonne
scheint nur ein paar Stunden ganz
flach, und wenn es dunkel ist, haben
wir Aussicht auf die weihnachtlich
beleuchtete Stadt. Dieses
Jahr wurden die Lichterketten
übrigens schon vier Wochen früher
aufgehängt, um in Corona-
Zeiten die dunklen Abende zu
verschönern. Letzte Woche gab es
über allem wunderbares Polarlicht
mit grünen und einigen rot
leuchtenden Strahlen und Bögen
am Himmel.
Auch wenn wir weit weg sind
und gerade keine Besuche haben
– in solchen Momenten ist es
doch gut, in Island zu leben.
Damit wünschen wir allen Lesrinnen
und Lesern frohe Weihnachten,
Gesundheit und ein gutes
neues Jahr.
Andreas, Annecke, Johannes und
Christina Macrander,
Hafnarfjördur, Island
Stollen von einer deutschen Bäckerei.
Nach den Sommerferien haben
wir jetzt wieder normalen Alltag,
mit Schule, und viel Arbeit am Institut.
Wie immer war Andreas
auch dieses Jahr viermal auf See,
im Februar, Mai, August und Oktober/
November. Das Programm
umfasst etwa 100 Stationen rund
um Island, an denen wir regelmäßig
Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff,
Plankton, CO2 etc. messen,
dies seit mittlerweile 50 Jahren.
In den Daten sehen wir definitiv
auch Anzeichen des Klimawandels,
so ist in den letzten Jahren
der Salzgehalt des Atlantikwassers
messbar niedriger, wohl
auch durch die Eisschmelze in
Grönland und mit steigendem
CO2-Gehalt wird der Ozean
messbar saurer, was für Korallen
und andere Tiere mit Kalkschalen
zum Problem wird.
Ferner haben wir wieder zahlreiche
Verankerungen mit Strözu
Hause schön. Annecke plant
schon den Gemüsegarten und hat
ansonsten gut mit Nähen und
dem Haushalt zu tun.
Schule ist gleich um die Ecke
In Hafnarfjördur gefällt es uns
sehr gut: Auch wenn die Stadt nur
13 Kilometer von Reykjavík entfernt
ist, geht es hier eher beschaulich
zu, mit kleinen Läden,
vielen alten Häusern und von Elfen
bewohnten Lavafelsen dazwischen.
Die neue Schule Öldutúnsskóli
ist gleich um die Ecke:
Johannes (7. Klasse) und Christina
(3. Klasse) haben sich gleich
gut aufgenommen gefühlt. Ansonsten
geht Johannes regelmäßig
Segeln und das Institut ist auch
nicht weit.
Auch sonst ist es in Hafnarfjördur
fast wie im Land Hadeln – am
Hafen steht eine kleine Kugelbake,
hinter dem Institut verläuft die
Cuxhavengata, und in dem kleinen
Bioladen gibt es Brot und
ganz gut funktionierte – Island ist
digital ja gut aufgestellt. Unsere
Kinder Johannes (12) und Christina
(8) gehen jetzt im Herbst ganz
normal jeden Tag in die Schule.
Andreas, Ozeanograf am Meeresforschungsinstitut,
arbeitet
zurzeit wie die meisten Kollegen
im Homeoffice, aber die Forschung
geht mit Videokonferenzen
auch nicht viel schlechter als
mit klimaschädlichen Dienstreisen
ins Ausland. Alle Forschungsschiff
Fahrten verliefen planmäßig,
mit obligatorischem Corona-
Test und vorsichtigem Verhalten
aller Fahrtteilnehmer vor dem
Auslaufen.
Persönlich geht es uns soweit
gut, auch wenn Corona schon
nervt, die Kinder gerne mal wieder
mehr Freunde treffen würden
und auch sonst mehr persönliche
Kontakte schön wären. Aber immerhin
haben wir eine nette Wohnung,
Arbeit und haben uns als
Familie.
So, jetzt wollen wir aber auch
noch über etwas anderes als Corona
schreiben. 2020 war jedenfalls
auch sonst kein normales
Jahr:
Nach einigen milden Jahren
gab es im letzten Winter mal wieder
reichlich Schneestürme, Lawinen
und Stromausfälle, besonders
in Nordisland. Auf dem
Rückweg von unserer letzten
Deutschland-Fahrt zu Weihnachten
saßen wir vier Tage in Akureyri
fest, da die Ringstraße unpassierbar
war. Als sie schließlich
wieder geöffnet wurde, verkehrte
der Linienbus im Gegensatz zu
hunderten Autos und Lkw weiterhin
tagelang nicht. Kein Wunder,
dass in Island kaum jemand mit
dem Bus fährt. Aber wir arbeiten
daran ...
Ende Mai zog Andreas’ Arbeitgeber,
das Meeresforschungsinstitut
(Hafrannsóknastofnun) von
Reykjavík nach Hafnarfjördur
um. Mit einer Fahrt der beiden
Forschungsschiffe nach Hafnarfjördur
mit den Mitarbeitern sowie
dem isländischen Präsidenten
an Bord wurde der neue Standort
feierlich eingeweiht. Das neue
Gebäude ist komplett aus Holz errichtet,
vorgefertigt in Österreich
und mit Umweltzertifikation.
Im Juli sind wir dann selber umgezogen.
Mit viel Glück konnten
wir eine schöne Wohnung in einem
Zweifamilienhaus in Hafnarfjördur
kaufen, mit Panoramablick
auf die See, den Hügel Hamarinn,
die Altstadt. Im Sommer
waren wir daher voll mit Räumen
und Renovieren beschäftigt, aber
mit Sonne und Balkon ist es auch
Andreas Macrander, Ozeanograf
am Meeresforschungsinstitut in
Island, ist mit seiner Familie nach
Hafnarfjördur umgezogen.
2020 war in vielerlei Hinsicht ein
besonderes Jahr. Dass wir letztes
Weihnachtsfest noch ganz einfach
so mit Bus, Fähre und Zug
nach Otterndorf gefahren sind,
wirkt fast wie aus ferner Vergangenheit.
Dieses Mal werden wir
zu Hause sein in Hafnarfjördur
und alleine Weihnachten feiern.
Auch in Island ist das Corona-
Virus angekommen, aber immerhin
ist die Lage hier besser als in
vielen anderen Ländern. Wenn es
darauf ankommt, halten die meisten
zusammen. Abstandsregeln
und Maske werden allgemein befolgt.
Auch sonst wurde schnell
reagiert mit umfassenden Tests,
Kontaktverfolgung, Schließung
von Kneipen, Schwimmbädern
und anderen Einrichtungen sowie
fünf bis sechs Tagen Quarantäne
und zwei Tests bei Einreise aus
dem Ausland. Schwer getroffen
hat es die Tourismusbranche, da
kaum noch Besucher kommen.
Aber wir haben den Eindruck,
dass Krisen in Island immer ziemlich
gut gemeistert werden.
Die Grundschulen (erste bis
zehnte Klasse) sind weitgehend
geöffnet, lediglich im Frühjahr
gab es zeitweise geteilte Klassen
und Fernunterricht, der jedenfalls
in den älteren Klassenstufen auch
Sommer in Hafnarfjördur: Johannes segelt mit Optimisten vor den Forschungsschiffen Bjarni Sæmundsson und Árni
Fridriksson. Das bunte Gebäude dahinter ist der Neubau des Meeresforschungsinstituts.
Winter in Hafnarfjördur: Aussicht vom Hügel Hamarinn auf die Stadt.
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