
Nach dem Sturz war
alles anders
Thea Keil lebt jetzt im Seniorenheim
eingelebt, habe ein paar eigene
Möbel und meinen Fernseher im
Zimmer stehen, wo ich mich auch
am meisten aufhalte. Das Pflegepersonal
ist nett und hilfsbereit,
Essen schmeckt gut, einmal in der
Woche ist Bingo-Nachmittag, wo
ich immer mit dabei bin.
Karin kommt oft zu Besuch
Therapeuten bearbeiten mein
Bein und die Hand, vielleicht
werde ich ja noch wieder fitter.
Karin kommt mich oft besuchen
und einmal in der Woche holt sie
mich zum Mittagessen und Kaffeetrinken
zu sich nach Hause,
das genießen wir sehr und spielen
endlich wieder Skip-Bo. Eigentlich
wollte ich meinen Lebensabend
bei Karin und Wolfgang
verbringen nach dem Bruch, aber
leider kann ich nicht allein gehen.
Wenn man bedenkt: Ich bin am
10. Mai mit dem Krankenwagen
aus meiner Wohnung abgeholt
worden und habe sie nicht mehr
wiedergesehen. Karin und Wolfgang
haben die Haushaltsauflösung
abgewickelt.
Mit meiner alten Heimat Hemmoor
Warstade habe ich mit einigen
Bekannten netten Kontakt,
freue mich über jeden Brief und
Telefonanruf.
Nun wünsche ich allen schöne
Weihnachten und einen guten,
gesunden Jahreswechsel mit der
Hoffnung, irgendwann ohne das
Corona-Virus leben zu können.
Ganz liebe Grüße an Tochter Karin
mit Wolfgang, Enkelin Steffi
mit Markus und Urenkel Tristan,
Enkel Ingo mit Daniela, Enkelin
Angela und Urenkel Tyler, an
meine Nachbarn Paul Hellwege,
Willi, Gerda und Monika Lorberg,
meine Freunde Herbert und
Christa Welskop, meinem Vermieter
Stefan Koch und alle Bekannten.
Thea Keil,
Schönwalde am Bungsberg
Thea Keil konnte nach einem Sturz
nicht mehr zurück in ihre Wohnung.
2020 war für mich ein ereignisreiches
Jahr. Bis Anfang Mai war alles
normal, meine Tochter Karin
kam oft zu Besuch für ein paar
Tage und auch ich war wieder mal
in Ost-Holstein bei Karin und
Wolfgang. Die Landschaft dort ist
sehr schön, hügelig und bis zur
Ostsee sind es nur 15 Kilometer.
Am 9. Mai bin ich beim Aufstehen
neben dem Bett hingefallen
und konnte nicht mehr aufstehen.
Als Karin mich am 10. Mai nicht
erreichen konnte, bat sie meinen
Nachbarn Paul Hellwege, nach
mir zu sehen. Mittlerweile lag ich
etwa 30 Stunden, als er mich fand.
Als er Karin das Malheur mitteilte,
rief sie gleich meinen Vermieter
Stefan Koch an, der als Rettungswagenfahrer
alles weitere
organisierte. Nun wurde ich mit
dem Krankenwagen in die Capio-
Klinik gebracht und der Oberschenkel
Halsbruch – zweimal
gebrochen und einmal gesplittert
– wurde operiert.
Nach dem Geriatrieaufenthalt
wurde ich am 29. Mai zur Kurzzeitpflege
nach Ost-Holstein in
ein Seniorenheim gebracht, wo
Karin in der Nähe wohnt und dieses
auch organisiert hat. Durch
den Bruch hatte ich viel Wasser in
den Beinen und so wurde ich mit
Verdacht auf Thrombose ins
Krankenhaus gebracht, wo ich
meinen 97. Geburtstag verbracht
habe. Im Heim bin ich dann noch
einmal gefallen und habe mir das
rechte Handgelenk gebrochen,
bekam dann Gips, weil ich keine
OP wollte.
Da ich nicht gehen kann, nur
mit Hilfe eines Stockes und am
Arm einer Person, sitze ich nun im
Rollstuhl, habe mich daran gewöhnt
und komme gut zurecht. Im
Heim habe ich mich mittlerweile
Trotz der Einschränkungen
gut gelaunt:
Thea Keil, Tochter
Karin und
Vierbeiner Nico.
Leo, Ole, Felix und Enora mit der bretonischen Flagge, auch bekannt unter dem Namen „Gwenn ha Du“ (bretonisch: „Weiß und Schwarz“).
Dem Corona-Virus entflohen
Barbara Thevenard und ihre Familie erlebten im Sommer schöne Stunden in der Wingst
fach nur im Planschbecken genutzt.
Leos 16. Geburtstag war
dann die Krönung und auch
schon fast das Ende unseres Urlaubs
im hohen Norden.
Vor unserer Abfahrt konnten
wir noch ein paar schöne Stunden
in Belum bei Silke und Holger
und in Hemmoor bei Familie
Diehr verbringen, die uns mit
Speis und Trank verwöhnten.
Auch meine „alte“ Schulfreundin
Moni kam mich noch besuchen.
Toll, dass ihr euch alle für uns
Zeit genommen habt und so dafür
gesorgt habt, dass diese Momente
für immer in unseren Herzen bleiben.
Schön, dass es Euch gibt!
Unsere zwei Wochen vergingen
wieder viel zu schnell und wir haben
es nicht geschafft, allen versprochenen
Besuchen nachzukommen.
Dies können wir hoffentlich
im nächsten Sommer
nachholen.
Bis dahin wünschen wir allen
Grußbrücken-Fans, unserer Familie,
unseren Freunden, Bekannten
und allen Verwandten von
Herzen ein frohes Weihnachtsfest
und für das neue Jahr 2021: Zwölf
Monate Glück, 52 Wochen Gesundheit,
365 Tage Liebe, 8760
Stunden Heiterkeit, 525 600 Minuten
Zeit für die Dinge, die einem
wichtig sind und 31 536 000
Sekunden keine Corona-Viren.
Auf ein Lebenszeichen von euch
freuen sich in der Bretagne.
Barbara, Stéphane, Felix und Enora
Thevenard, Bretagne (Frankreich)
en darf sie daher ein paar Reitstunden
nehmen.
Kai konnte Felix auch eine
Freunde machen, indem er mit
ihm allein eine große Fahrradtour
rund um die Wingst drehte.
Das gute Wetter während unseres
Aufenthalts wurde in vollen
Zügen im Schwimmbad, am
Meer, an der Elbe oder auch ein-
Leo und Ole aus Cadenberge unternehmen.
Enora war ganz aus dem Häuschen
als es – dank Maren – zum
Wiedersehen mit ihren großen
Freunden, den Vierbeinern Whisky
und Wolke, kam. Auf Wolkes
Rücken durfte sie ein paar Runden
drehen. Seitdem möchte sie
unbedingt reiten lernen. Jede Feri-
Barbara Thevenard (geborene
Meiert) konnte zumindest im Sommer
mit der Familie dem Corona-
Frust entfliehen.
Liebe Grußbrücken-Leser und -
Leserinnen, mit der Adventszeit
kommt bei uns immer die Lust,
ein paar Zeilen für die Grußbrücke
zu schreiben. In diesem Jahr
will aber keine weihnachtliche
Stimmung aufkommen, da das
Thema „Corona“ oder „Covid-19“
einfach allgegenwärtig ist.
Die Medien sind überflutet von
den Zahlen der Toten, den Zahlen
der Neuerkrankungen, den
einzuhaltenden Schutzmaßnahmen
und den bevorstehenden
Impfungen.
Wir müssen zwar noch immer
ein offizielles Dokument bei uns
tragen, wenn wir unser Zuhause
verlassen, können aber dafür bis
zu 20 Kilometer und bis zu drei
Stunden an die frische Luft oder
zum Einkaufen. Schulunterricht
findet weiterhin statt. Die Schulkinder
haben jedoch ab dem
sechsten Lebensjahr Maskenpflicht.
Wenn es umsetzbar ist,
sollen alle Angestellten von zu
Hause aus arbeiten.
Am Schlimmsten ergeht es allen
Gastronomiebetrieben, die
noch bis mindestens Ende Januar
geschlossen bleiben müssen. Kein
einziger Weihnachtsmarkt findet
in unserem Departement Morbihan
statt. Morbihan ist bretonisch
und bedeutet: mor = mer = Meer
und bihan = petit = klein. Also
kleines Meer, das als Synonym
steht für den Golf von Morbihan,
ein fast geschlossenes Binnenmeer
von 20 mal 15 Kilometern.
An dieser Stelle ein kleiner Gruß
an unsere Freunde aus Sahlenburg,
die wir dieses Jahr nicht in
Theix zum Weihnachtsmarkt begrüßen
konnten. Wir hoffen auf
ein Wiedersehen im Jahr 2021!
Nicht mehr als sechs Erwachsene
sollten gemeinsam an der
Weihnachtstafel sitzen. Hoffentlich
hält sich die Mehrheit daran,
denn eine dritte Infektionswelle
wäre eine Katastrophe.
Glücklicherweise scheinen die
Bretonen etwas disziplinierter zu
sein, denn die Zahl der Erkrankten
ist bei weitem nicht so hoch
wie in anderen Regionen Frankreichs.
Besuch aus Koblenz
Die Momente, in denen das Virus
etwas in den Hintergrund trat, haben
wir besonders genossen.
Dazu gehört der Besuch im Juli
von unseren Freunden aus Koblenz,
der Familie Weldert, und
natürlich im August unsere zwei
Wochen in der Wingst bei Oma
Linda und Opa Heinz. In dieser
Zeit konnten wir so einiges mit
unseren Freunden Maren, Kai,
Familie Weldert besuchte die Thevenards in der Bretagne.
Das Team der Mediaberatung
wünscht seinen Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern
ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest, ein
gesundes neues Jahr und
dankt ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit.
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