
Asphaltierung auf der gesperrten A27 bei Cuxhaven vollendet: So geht es weiter
Trotz widriger Wetterbedingungen hat die Autobahn GmbH vier Wochen lang auf der Autobahn bei Cuxhaven gearbeitet: Die Sanierung der A27 stand an. Doch was bedeutet das für die geplanten Arbeiten am Altenbrucher Kanal?
Vier Wochen statt 14 Wochen Bauzeit - das war das Versprechen der Autobahn GmbH des Bundes für die Instandsetzung der Fahrbahn der A27 zwischen Nordholz und Cuxhaven. Trotz widriger Wetterverhältnisse läuft bislang alles nach Plan.
Michael Wendt von der Autobahn GmbH des Bundes kündigt eine Punktlandung an: Wie vorhergesagt, soll die Fahrbahn in Richtung Cuxhaven im Laufe des kommenden Freitags wieder freigegeben werden. Das bedeutet auch: Schluss mit der Umleitung durch Altenwalde.
Seit dem 22. November ist die Richtungsfahrbahn Cuxhaven zwischen den Anschlussstellen Nordholz und Altenwalde voll gesperrt. Nervig für alle, die dort lang müssen und diejenigen, die an der Umleitungsstrecke wohnen, aber effizient: Dafür wirbt die Autobahn GmbH als Auftraggeberin seit Beginn der Sperrung um Verständnis.
Der Vorteil der effizienteren Arbeitsweise habe sich einmal mehr bei den Asphaltierungsarbeiten bestätigt, erklärt Michael Wendt: "Es waren zwei Asphaltfertiger parallel im Einsatz, einer breiter als der andere. So war es möglich, den Asphalt direkt aneinander zu gießen. Somit wurde gleichzeitig eine Schwachstelle gegen das Eindringen von Feuchtigkeit ausgeschlossen. Das ist ein Vorteil des Arbeitens in einem Zug."

Konzentrierter Prozess für alle Bauschritte
Zwei Mischwerke arbeiteten parallel für die Baustelle. Den Asphaltfertigern folgten mehrere Walzen, die den Asphalt verdichteten und glätteten. Eine Binder- und die Deckschicht komplettierten den Belag. Die Asphaltierungsarbeiten sind bereits beendet; der Zeitplan für die kommenden Tage steht: Markierungen aufbringen, Leitplanken montieren, Griffigkeit testen, reinigen, Öffnung der Fahrbahn und Einsammeln der Umleitungsschilder.

Ab Weihnachten Verkehr in beiden Richtungen
Über die Weihnachtstage werde die A27 entlang der rund 1200 Meter langen Baustelle in jede Richtung einspurig befahrbar sein, so der Pressesprecher. Anfang Januar werde dann der gesamte Verkehr auf die gerade instandgesetzte Fahrspur geleitet, weil dann die Arbeiten für die Erneuerung des Grabendurchlasses auf der westlichen Seite beginnen.
Der Zustand des Durchlasses für den Altenbrucher Kanal (formal eine Brücke) hatte die gesamte Baumaßnahme überhaupt in Gang gebracht. Die alte Wellstahlkonstruktion aus der Bauzeit in den 70er-Jahren (1978) war durchgerostet. Es drohten Unterspülungen und in deren Folge eine erhebliche Beschädigung der Fahrbahn.
Wie auf der Gegenseite wird der Stahl nun ausgebaut und durch per Autokran heranschwebende Stahlbetonfertigbauteile ersetzt.
Pumpen am Altenbrucher Kanal installiert
Pumpen kontrollieren den störungsfreien Ab- und Durchfluss des Altenbrucher Kanals - auch an den Feiertagen, versichert Michael Wendt. Die Straßenmeisterei bewahre durch ihre Streckenkontrolle den Überblick über eventuell auftretende Schäden.
Mitte bis Ende Februar 2025 sollen die Arbeiten vollendet sein - aber nur an dieser Stelle: Denn auf dem Abschnitt zwischen Nordholz und Altenwalde befinden sich noch zwei zweitere Grabendurchlässe, die ebenso sanierungsbedürftig sind.