
"McDonald's" in Hemmoor? Ergebnisse der Untersuchungen stehen kurz bevor
Der Stadtrat von Hemmoor steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Wird es grünes Licht für ein neues Fast-Food-Restaurant geben? Die Gutachten sind da, doch Widerstand aus der Bevölkerung könnte die Pläne noch kippen.
Genug geredet: Im Ansiedlungspoker um "McDonald's" biegen Investor, Kommune, Kritiker und Befürworter so langsam auf die Zielgerade ein. Noch in diesem Monat sollen die Ergebnisse der Untersuchungen zum Standort in Hemmoor präsentiert werden.
Das Unternehmen hat einen zweiten Versuch gestartet, in der Ostestadt Fuß zu fassen. Ein erster Anlauf mit einer Fläche an der Grundschule im Stadtteil Basbeck war insbesondere wegen der problematischen Verkehrserschließung fehlgeschlagen. Anschließend hielten die Projektierer von McDonald's Ausschau nach einem alternativen Standort und konzentrierten (und konzentrieren) ihre Bemühungen auf ein Grundstück an der innerörtlichen Bundesstraße (Kreuzung B495 / Bahnhofsweg, zwischen Schwimmad "Ostewelle" und dem Bahnhof).

Während McDonald's eine gute Möglichkeit sieht, um dort Umsatz und Gewinn zu machen, regte sich innerhalb der Bevölkerung zum Teil Widerstand und es kam unter anderem zur Gründung einer Bürgerinitiative, die nach eigener Darstellung nicht generell gegen eine Ansiedlung ist; aber eben nicht an diesem Standort direkt neben dem Heidestrandbad-See und in vermeintlich ungünstiger Verkehrslage.
"Die Gutachten liegen jetzt vor"
Doch der Stadtrat fasste mit großer Mehrheit den Beschluss, ein formelles Verfahren zur möglichen Änderung des Bebauungsplanes einzuleiten, damit dort eventuell ein Fast-Food-Restaurant entstehen kann. Mit einem entsprechenden Beschluss setzte der Rat die übliche Verfahrenskette in Bewegung. Eine Festlegung, ob es zum Bau kommen kann, ist damit generell nicht verbunden gewesen. Diese erfolgt erst nach der Auswertung von Gutachten und Stellungnahmen, einer sogenannten Synopse bei der Auswertung und Beurteilung von Vor- und Nachteilen und einer dann abschließenden Abstimmung im Rat. Neben dem Bebauungsplan müsste bei einem offiziellen Bescheid auch der Flächennutzungsplan der Samtgemeinde geändert werden. Üblicherweise orientiert sich die Samtgemeinde bei ihrer Entscheidung aber am Willen der Kommune.
"Die Gutachten liegen jetzt vor", bestätigte der Hemmoorer Verwaltungschef Jan Tiedemann auf Nachfrage der NEZ/CN-Redaktion. Tiedemann hatte vor wenigen Tagen dem Rat mitgeteilt, dass es ein Gespräch mit dem "Vorhabenträger" und dessen Planungsbüro sowie der Verwaltung gegeben habe. "Inhalte dieses Gespräches war die Abstimmung der final noch vorzubereitenden Auslegungsentwürfe für den formellen Auslegungsbeschluss", so Tiedemann.
Feinabstimmung bei der Terminplanung
Angepeilt wird eine Präsentation der eingereichten Unterlagen durch McDonald's, die Planer und Gutachter im Rahmen einer öffentlichen Fachausschuss-Sitzung am 25. September 2025. Die letzte Feinabstimmung bezüglich der Terminierung erfolge jedoch noch. Anschließend sei der Rat gefordert, um die Pläne formell auslegen zu lassen. Ein Sitzungstermin ist Anfang Oktober vorgesehen. Vier Wochen lang hätten Interessierte anschließend die Möglichkeit, sich im Detail zu den Untersuchungsergebnissen und zur Planung zu äußern.
Danach fasst das Planungsbüro die eingegangenen Reaktionen zusammen, bringt sie in den thematischen Zusammenhang mit den eingereichten Unterlagen und gibt eine Einschätzung ab. Es ist damit zu rechnen, dass der Hemmoorer Stadtrat noch in diesem Jahr einen offiziellen Satzungsbeschluss verabschiedet oder eben auch nicht, der dann Anfang kommenden Jahres rechtsgültig werden könnte.
Normenkontrollklage wäre durchaus möglich
Damit wäre das Thema jedoch noch nicht durch, auch wenn das Planungsrecht bei der Kommune liegt. Eine Verzögerung wäre zum Beispiel dann zu erwarten, wenn eine Normenkontrollklage wegen angeblicher Verfahrensfehler erfolgt. Ob dieser juristische Weg mit hohen Hürden eingeschlagen wird, ist allerdings völlig offen, aber nicht unmöglich.
Entsprechend schwer fällt die Prognose zu einem möglichen Baubeginn. Der Verwaltungschef: "Wann und ob überhaupt die Bagger anrücken, bleibt abzuwarten."

"Die Gutachten liegen jetzt vor", bestätigte der Hemmoorer Verwaltungschef Jan Tiedemann auf Nachfrage der NEZ/CN-Redaktion. Tiedemann hatte vor wenigen Tagen dem Rat mitgeteilt, dass es ein Gespräch mit dem "Vorhabenträger" und dessen Planungsbüro sowie der Verwaltung gegeben habe. "Inhalt dieses Gespräches war die Abstimmung der final noch vorzubereitenden Auslegungsentwürfe für den formellen Auslegungsbeschluss", so Tiedemann.
Feinabstimmung bei der Terminplanung
Angepeilt wird eine Präsentation der eingereichten Unterlagen durch McDonald's, die Planer und Gutachter im Rahmen einer öffentlichen Fachausschuss-Sitzung am 25. September 2025. Die letzte Feinabstimmung bezüglich der Terminierung erfolge jedoch noch. Anschließend sei der Rat gefordert, um die Pläne formell auslegen zu lassen. Ein Sitzungstermin ist Anfang Oktober vorgesehen. Vier Wochen lang hätten Interessierte anschließend die Möglichkeit, sich im Detail zu den Untersuchungsergebnissen und zur Planung zu äußern.

Danach fasst das Planungsbüro die eingegangenen Reaktionen zusammen, bringt sie in den thematischen Zusammenhang mit den eingereichten Unterlagen und gibt eine Einschätzung ab. Es ist damit zu rechnen, dass der Hemmoorer Stadtrat noch in diesem Jahr einen offiziellen Satzungsbeschluss verabschiedet oder eben auch nicht, der dann Anfang kommenden Jahres rechtsgültig werden könnte.
Normenkontrollklage wäre durchaus möglich
Damit wäre das Thema jedoch noch nicht durch, auch wenn das Planungsrecht bei der Kommune liegt. Eine Verzögerung wäre zum Beispiel dann zu erwarten, wenn eine Normenkontrollklage wegen angeblicher Verfahrensfehler erfolgt. Ob dieser juristische Weg mit hohen Hürden eingeschlagen wird, ist allerdings völlig offen, aber nicht unmöglich.
Entsprechend schwer fällt die Prognose zu einem möglichen Baubeginn. Der Verwaltungschef: "Wann und ob überhaupt die Bagger anrücken, bleibt abzuwarten."