
Mehr als 20 Jahre: "Wir für uns in Altenwalde" - das sind keine leeren Worte
Jede Ehrung fiel persönlich aus und zu mancher Umarmung flossen Tränen der Rührung: Bei seiner Feier zum 20-jährigen Vereinsjubiläum ließ es der Cuxhavener Verein "Wir für uns in Altenwalde" im Freibad Oxstedt richtig krachen.
Es war ein besonderer Tag mit ebenso besonderen Aktionen, der am Sonnabend im Freibad Oxstedt zu erleben war. Nur der Fluch der Poolparty (herbstliches Wetter statt Karibik-Feeling, wie geschätzt in 80 Prozent der Fälle), der hätte den Verein "Wir für uns in Altenwalde" nun wirklich nicht treffen müssen.
Tolle Dankeschön-Party
Nachdem tagsüber der ganze Ort Altenwalde und vor allem seine Kinder eingeladen waren, wollten der Vorstand, allen voran Vorsitzende Sonja Hesse und die "Party-Beauftragten" Inge Kath und Bettina Sprengel, den Mitgliedern und langjährig Verbundenen anlässlich des 20-jährigen Vereins-Bestehens eine tolle Dankeschön-Party präsentieren.
Alle Gründungsmitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt
Es wurde ein Abend voller Begegnungen und Emotionen, angefangen bei der Ehrung der Gründungsmitglieder, die allesamt zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden, den Jubilarehrungen und den Auszeichnungen für besondere Verdienste. In einem Pavillon gab es bewegte Bilder aus 20 Jahren zu sehen, überall an den Sitzgruppen fanden sich Gesprächsrunden zusammen.
Eine ganze Grünfläche voller Attraktionen
Kinder tobten sich auf der Leuchtturm-Hüpfburg aus, die Freiwillige Feuerwehr Altenwalde und die Jugendfeuerwehr boten Currywurst und Freibad-Pommes an, die Traditionsgemeinschaft ehemaliger Oxstedter Feuerwehrleute (T.e.O.F.) besetzte den Getränkestand. Der Jugendbeirat sorgte für Musik und in einer Fünfer-Besetzung trat die Combo "The Turn Arounds" um Klaus Gilg auf. Mit dem Eintreten der Dunkelheit begannen die Lichtinstallationen von "Maximus" zu leuchten.

Ergebnisse sollten nicht verpuffen
Alten Zeiten wurden lebendig, als Sonja Hesse und Pastor Achim Wolff (Ehrenvorsitzende Martina Buhlmann konnte leider nicht dabei sein) an den Ursprung erinnerten; ein sehr vielschichtig angelegtes Beteiligungs- und Leitbildprojekt in der damaligen Stadtteilkonferenz Altenwalde. Kinder, Jugendliche und alle Institutionen, die mit ihnen zu tun hatten, waren dazu eingeladen.
Weil die Ideen daraus nicht einfach so verpuffen sollten, gründeten elf Personen am 2. November 2004 den Verein "Wir für uns in Altenwalde". Wer genau hinschaut, erkennt, dass das bereits 21 Jahre her ist. Der Grund für die Verschiebung der Feier war ein organisatorischer: "Letztes Jahr hätten wir das parallel zum Hammer-Bretterdorf nicht geschafft."
Jede Menge Greifbares ist entstanden
Der Name "Wir für uns" ist mittlerweile also seit fast 21 Jahren Programm, Traditionen haben sich etabliert und es ist eine Menge Greifbares entstanden: Die Wasserrutsche im Freibad Oxstedt (als eines der ersten Projekte umgesetzt), die Wunschkiste (Hilfe für Familien), die Bedarfsampel an der Schonung, die Jahresspende an örtliche Institutionen, der Serengeti-Cup, das Hammer-Bretterdorf, der Bücherschrank, der Rollerständer am Melkerweg, die Eisbahn im Bürgerpark, die Familienflohmärkte, unzählige Kinderangebote bei den Festen im Ort und vieles mehr.
Überall, wo die orangefarbene Vereinskleidung aufleuchtet, ist etwas Spannendes für Kinder zu erwarten. Und das mit zurzeit 164 Mitgliedern und stets geringem Budget, so Sonja Hesse: "Und trotzdem haben wir so viel erreicht."

Leitspruch von John F. Kennedy ausgeliehen
Der von John F. Kennedy ausgeliehene Spruch "Frag nicht, was Altenwalde für Dich tun kann, sondern was Du für Altenwalde tun kannst!" ist Programm: Mit ungeheurem Herzblut sind die Vereinsmitglieder und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer bei der Sache, um Dinge zu realisieren.
Nur bei dem vor 20 Jahren schon gewünschten Bahnhaltepunkt Franzenburg sind sie bislang auf Granit gebissen (er geht immerhin gerade in eine Planungsphase). Sonja Hesse und ihre Vereinskolleginnen stellten viele der stillen Helden bei den über den Abend verteilten Ehrungen in den Mittelpunkt und manche Urkundenübergabe endete mit inniger Umarmung und Tränen der Rührung.
Nachhaltiges Erbe: Jugendgruppe ist am Start
Ein echtes Erfolgsprojekt ist auch die Jugendgruppe, der rund 20 Aktive angehören. Nachhaltiger kann die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, wohl nicht weitergegeben werden. Für die Unterstützung der Feier, ob mit Tatkraft oder Geld, dankte der Verein allen beteiligten Institutionen, Vereinen und Firmen.